Heute Impfstart in Dortmund mit 180 Impfdosen: Termine können noch nicht vergeben werden
Erste Senioren und Pflegekräfte werden immunisiert
Die ersten 180 Dortmunder werden heute gegen das Coronavirus geimpft. Zum Impfstart wird am heutigen Sonntag, Sonntag, 27. Dezember, direkt vom NRW-Zentrallager aus der zugeteilte Impfstoff zusammen mit den Materialien wie Kanülen und Spritzen in die Einrichtungen vor Ort gebracht. Mitarbeitende der mobilen Teams impfen zunächst die Bewohner und Mitarbeiter in Senioren- Pflegeeinrichtungen. Das Impfzentrum wird dafür nicht benötigt und bleibt geschlossen.
Die 180 Impfdosen, die jede Stadt und jeder Kreis in NRW bekommt, passen jeweils in 36 Fläschchen. Wer geimpft wird, ist bereits vorab informiert und aufgeklärt worden und hat der Impfung zugestimmt.
Wo heute in Dortmund geimpft wird, gibt die Stadt nicht bekannt, um Einrichtungen und Geimpfte vor Schaulustigen zu schützen. Mit den zahlreichen Familienbesuchen rund um Weihnachten bestehe bereits genug Aufregung, Organisationsaufwand und Ansteckungsrisiko in den Pflegeeinrichtungen.
Noch nicht bei Termin-Hotline anrufen
Dortmund setzt damit zudem die Linie des Landes zur Geheimhaltung aufgrund von Sicherheitserwägungen fort.
Wichtig: Terminvereinbarungen zum Impfen werden zukünftig über die zentrale Terminservicestelle der KVWL unter der Rufnummer 116117 angeboten. Das Portal ist zurzeit noch nicht freigeschaltet.
2.757 Dortmunder in Quarantäne
Am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, sind 50 positive Corona-Testergebnisse hinzugekommen. Drei von diesen Fällen gehören zu zwei Familien. Aktuell befinden sich 2.757 Personen in Quarantäne.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 13.358 positive Tests vor. 11.095 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 2.111 Dortmunder mit dem Virus infiziert.
Inzidenz-Wert liegt bei rund 148
Nach der Berechnung der Stadt anhand der RKI-Methodik wird der Inzidenz-Wert etwa 148,9 betragen. Zurzeit werden in Dortmund 150 Corona-Patienten stationär behandelt, darunter 27 intensivmedizinisch, davon wiederum 19 mit Beatmung.
Bedauerlicherweise ist heute ein weiterer Todesfall gemeldet worden. Eine 90-jährige Frau aus einer Pflegeeinrichtung mit chronischen Vorerkrankungen starb gestern im Krankenhaus nicht ursächlich an COVID-19. Sie war Heiligabend stationär aufgenommen worden.
Insgesamt verstarben damit in Dortmund 99 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 53 mit SARS-CoV-2 infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Antworten auf viele Fragen rund um Corona und die Situation in Dortmund und geltende Regeln finden sich auf der Webseite corona.dortmund.de sowie unter corona-inzidenz.dortmund.de. Auch Informationen zur Impfung und zum Impfzentrum sind gebündelt abrufbar unter dem Direkt-Link Corona-Impfung.
Krisenstabsleiterin dankt Mitarbeitern
Für viele Menschen beginnt nach den Feiertagen auch der Urlaub. „Die Corona-Pandemie allerdings macht keine Ferien – und so sind nicht nur über Weihnachten und Silvester viele Menschen in der Stadtverwaltung, im Gesundheitswesen, bei den freien Trägern, Verbänden und Organisationen weiterhin im Einsatz. Ihnen allen ein sehr herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit und für den wichtigen und notwendigen Einsatz auch über die Feiertage“, sagt Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner.
120 Kräfte arbeiteten auch an Feiertagen
Zu den städtischen Beschäftigten, die über die Feiertage weiterhin Dienst tun, gehören allein 120 Mitarbeiter aus dem Gesundheitsamt, außerdem Krisenstab und Feuerwehr sowie Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt und der (Online-)Kommunikation.
Im Einsatz sind weiterhin auch die 60 Bundeswehrsoldaten des Versorgungsbataillons 7 aus Unna, die der Stadt Dortmund seit Mitte Oktober bei der Nachverfolgung der Corona-Kontaktpersonen zur Seite stehen. Unterstützt werden sie durch Soldaten des Kreisverbindungskommandos Dortmund. Die Bundeswehr ist noch bis mindestens Mitte Januar 2021 in Dortmund eingesetzt. „Auch ihnen gilt mein herzlicher Dank“, so Birgit Zoerner.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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