Bilanz: Impfzentrum Phoenix-West führte 372.475 Impfungen in Hörde durch
Dortmunder Impfzentrum geschlossen
Nach gut acht Monaten und drei Wochen durchgehender Öffnung schloss das Impfzentrum auf Phoenix West in Dortmund seine Türen.
„Mit Hochdruck haben wir im Winter letzten Jahres mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Stadt - insbesondere der Feuerwehr -, Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen Lippe und Apothekerkammer Westfalen-Lippe quasi aus dem Nichts das Impfzentrum in der Warsteiner Music Hall auf die Beine gestellt“, erinnert sich Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Bereit, ihren Betrieb aufzunehmen, war die neue Einrichtung - wie vom Land NRW erwartet - bereits am 15. Dezember. Dafür haben alle Beteiligten Schwerstarbeit geleistet. Diese kann nicht hoch genug eingeschätzt werden! Heute, in diesem Sinne nach getaner Arbeit, möchte ich ihnen im Namen der Stadt dafür danken“, so der OB weiter.
Zunächst herrschte Mangel
Bedingt durch den bundesweiten Impfstoffmangel, konnten die ersten Impfungen erst am 8. Februar durchgeführt werden. Am ersten Tag erhielten 360 Senior*innen der Altersgruppe Ü 80 ihre Erstimpfung. Nachdem das Impfzentrum aufgrund der auch weiterhin nur spärlichen Versorgung mit Impfstoff zu Beginn nur in den Nachmittagsstunden geöffnet war, konnten die Öffnungszeiten ab dem 1. März an allen Tagen in der Woche auf die Zeit von 8 Uhr und 19 Uhr ausgeweitet werden.
„Bis gestern wurden insgesamt 372.475 Impfungen im Impfzentrum durchgeführt. Mehr als 180.000 Menschen haben dort ihren vollständigen Impfschutz erhalten. Am 15. Mai stellten wir mit knapp 3.600 Impfungen den Rekord in Bezug auf die höchste Anzahl der an einem Tag durchgeführten Impfungen auf“, sagt Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner.
Impfstatistik:
- Biontech: 253.365
- Moderna: 56.365
- AstraZeneca: 54.362
- Johnson&Johnson: 8.383
Zusätzlich zur Organisation und Durchführung von Impfungen im Impfzentrum und den mobilen Impfaktionen koordinierte das Team von Impfzentrum und KVWL über 350 große Impfaktionen in Pflegeheimen, Tagespflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe und sorgte für den Impfstoff. Hinzu kamen die Impfungen vor Ort in Hochinzidenzgebieten sowie die Impfungen einzelner Gruppen. Dazu zählten Obdachlose, die Jugendhilfe, die JVA sowie bestimmte Berufsgruppen wie zum Beispiel Lehrer*innen. Bei diesen Impfaktionen haben über 30.000 Menschen ihre Impfungen bekommen.
Mobile Angebote dazu rechnen
„Noch ist die Summe nicht vollständig, denn in 33 Impfbus-Einsätzen sowie weiteren 17 weiteren mobilen Impfaktionen erhielten 7.634 Dortmunder*innen ihre Impfungen. Das waren seit dem 6. August 5.653 Impfungen durch den Impfbus und 1.981 Impfungen durch mobile Angebote“, rechnet Zoerner vor. „Bilanzierend muss man sagen, dass die gesamte Betriebszeit des Impfzentrums von einer hohen Dynamik geprägt war. Zentrale Herausforderungen waren vor allem die bis zum Sommer andauernde Impfstoffknappheit sowie die komplizierte Regelung der Impfpriorisierung. Immer wieder mussten wir an Wochenenden und Feiertagen unter vermeidbarem Zeitdruck kurzfristige, nicht vollständige, politische Entscheidungen der Landesregierung umsetzen.
Wir sind uns sicher, dass dieses unvergleichliche Engagement entscheidend dazu beigetragen hat, die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern. Nichts desto trotz müssen wir jetzt alle am Ball bleiben und dürfen in unserer Arbeit nicht nachlassen“, betont Oberbürgermeister Westphal.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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