Die Fachkräfte von morgen
Megatrends wie der demografische Wandel, der technologische Fortschritt, die Globalisierung und andere Entwicklungen beeinflussen auch den Dortmunder Ausbildungsstellenmarkt.
Bereits heute fällt es Unternehmen in den verschiedenen Branchen zunehmend schwerer, geeigneten Nachwuchs zu finden. Gleichzeitig gab es im vergangenen Ausbildungsjahr zahlreiche Jugendliche, die vergeblich einen Ausbildungsplatz suchten.
In der Woche der Ausbildung vom 7. bis zum 11. April wollen Arbeitsagentur und Jobcenter daher noch einmal beiden Seiten – Arbeitgebern und jungen Menschen – die Bedeutung beruflicher Ausbildung vor Augen führen. „Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen“, zitiert Arbeitsagenturchefin Astrid Neese den Slogan der bundesweiten Aktionswoche. „Die veränderte Situation auf dem Ausbildungsmarkt erfordert alternative Rekrutierungsstrategien.
Wer auf den vermeintlich perfekten Bewerber wartet, hat letztlich das Nachsehen. Dagegen lohnt es sich, hinter die Schulnoten auf den Menschen zu schauen und auf Stärken von Bewerbern zu setzen. Aber auch Jugendliche müssen ihren Blick weiten und Ausbildungsberufe mit Perspektive erkennen und annehmen.“
Die Aktivitäten der Woche der Ausbildung richten sich auch an junge Erwachsene, die bislang keine Berufsausbildung absolviert haben. Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters: „Auch wenn der Übergang von der Schule in die Ausbildung nicht immer in einem ersten Schritt gelingt, gibt es für jeden eine zweite Chance. Die Wege in eine Ausbildung sind heute vielfältiger, berufliche und schulische Vorbereitung differenzierter. Lebensältere Bewerber verfügen nicht nur über mehr Lebenserfahrung, sondern bringen auch berufliche Vorerfahrung mit und wissen was sie wollen.“
Von Montag bis Freitag sind vielfältige Aktivitäten geplant, die sich sowohl an Arbeitgeber wie an Jugendliche richten:
Am Montag, 7. April von 9-19 Uhr gibt es eineTelefonaktion – über eine eigens eingerichtete Hotline können Arbeitgeber und Bewerber mit den Experten der Arbeitsagentur alle Fragen rund um die Ausbildung klären. Betriebe können zudem die ganze Woche offene Ausbildungsstellen melden. Die Hotline für Arbeitgeber: 842 16 66, für Bewerber: 842 10 00.
Am Dienstag, 8. April, 9-16 Uhr heißt es: „Nur nicht hängen lassen“ – freie Ausbildungsstellen hängen im Foyer der Dortmunder Arbeitsagentur an Wäscheleinen aus und können von den Jugendlichen sofort mitgenommen werden. Als Rahmenprogramm gibt es einen „Bewerbungstag“ mit vielen Angeboten. So kann man seine Bewerbungsunterlagen checken lassen und in einer professionellen Outfit-Beratung erfahren, welche Dos and Don‘ts es im Vorstellungsgespräch gibt.
Mittwoch, 9. April: Interessierte Schüler können in der Bäckerei Vorwerk (und am Donnerstag bei der WIHOGA) hinter die Kulissen schauen. Jugendliche, die sich für einen metallverarbeitenden Beruf interessieren, werden per Shuttle-Bus zu drei Betrieben in Iserlohn gefahren.
Chef-Dating gibt es am Donnerstag, 10. April, von 15-18 Uhr im Dietrich Keuning Haus -späterer Ausbildungsvertrag nicht ausgeschlossen! Beim Infotag „Erstausbildung junger Erwachsener“ um 10 Uhr und um 11.30 Uhr im Raum 4.145 der Arbeitsagentur, Steinstr. 39, können sich Interessierte zwischen 25 und 34 Jahren über die Möglichkeiten schlau machen, eine Berufsausbildung nachzuholen.
Am Freitag, 11. April heißt es bei DSW 21 „Ausbildung backstage“. Das Unternehmen stellt Ausbildungsberufe im gewerblich-technischen Bereich vor.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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