In Dortmunder Tagesaufenthalt für Alkohol-konsumierende Menschen gibt es Beratungsangebote
Diakonie öffnet Café Berta am Nordmarkt

Derzeit können 20 Personen gleichzeitig das Café Berta besuchen.  | Foto: Stadt Dortmund
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Das Café Berta hat wieder geöffnet: Diakonie bietet als neuer Betreiber, neben einem geschützten Raum für Alkohol konsumierende Menschen, Beratung und Hilfen vor Ort.

Seit Mitte März war das Café Berta im Dortmunder Münsterstraßenviertel aufgrund der Maßnahmen zum Infektionsschutz geschlossen, seit dem 1. Juli hat der Tagesaufenthalt wieder für Nutzer geöffnet. Montags bis samstags haben hier täglich von 12 bis 19 Uhr Menschen aus der Trinker- und Straßenszene der Nordstadt die Möglichkeit, sich in geschützten Räumen in der Heroldstraße 22 aufzuhalten. Gleichzeitig bietet die Diakonie als Betreiber Beratungs- und Hilfsangebote, u. a. der Suchtkranken- und Wohnungslosenhilfe, vor Ort an.

Diakonie-Mitarbeiter vor Ort

Insgesamt sechs Mitarbeitende der Diakonie sind im Café Berta tätig. Darunter Sozialarbeiter und Pädagogische Kräfte. Schließlich soll das Café Berta nicht nur Aufenthalts- oder öffentlicher Trinkraum sein, sondern Besuchern Beteiligungsangebote und einen Anschluss an weiterführende Hilfsstrukturen bieten. Normalerweise haben bis zu 70 Personen im Café Berta Platz, aufgrund der Maßnahmen zum Infektionsschutz dürfen sich derzeit nur 20 Personen gleichzeitig in den Räumen aufhalten.

Schwerpunkt Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe

Die Diakonie ist in Dortmund im Bereich Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe bereits sehr breit aufgestellt: Die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen, die Frauenübernachtungsstelle, der Tagesaufenthalt „Brückentreff“ oder die Bahnhofsmission sind Beispiele dafür aus diakonischer Trägerschaft. Durch das Café Berta möchte die Diakonie Klienten, die diesen Tagesaufenthalt nutzen, noch besser an weiterführende Hilfsstrukturen anbinden. Durch Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe in Dortmund, wie das Bodelschwingh-Haus oder die Diakonie Fachstelle Sucht sowie das Ludwig-Steil-Haus oder das Ambulant Betreuten Wohnen „MobiFlex“, befasst sich die Diakonie ebenfalls bereits seit vielen Jahren ausführlich mit dem Thema Teilhabe von Menschen mit Alkoholabhängigkeit. Die Finanzierung des Café Berta erfolgt aus kommunalen Finanzmitteln. Die Projektleitung liegt beim Ordnungsamt der Stadt Dortmund.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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