Dortmunder Gesundheitsamt muss täglich Corona-Todesfälle melden
Der Winter liegt noch vor uns

Die Westfalenhallen können als große, gut an den öffentlichen Nahverkehr angebundene und mit vielen Parkplätzen ausgestattete Hallen, die Anforderungen als Impfzentrum in Dortmund erfüllen. Doch noch hat die Stadt mehrere Objekte in der engeren Wahl. Über den Standort des Impfzentrums, welches im Dezember seine Arbeit aufnehmen soll, ist noch nicht entschieden.  | Foto:  Janosch Gruschcyk
  • Die Westfalenhallen können als große, gut an den öffentlichen Nahverkehr angebundene und mit vielen Parkplätzen ausgestattete Hallen, die Anforderungen als Impfzentrum in Dortmund erfüllen. Doch noch hat die Stadt mehrere Objekte in der engeren Wahl. Über den Standort des Impfzentrums, welches im Dezember seine Arbeit aufnehmen soll, ist noch nicht entschieden.
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Ganz vorsichtig positiv äußerte sich gestern der Dortmunder Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank renken zur Corona-Pandemie. Aber er betonte auch: "Die Botschaft, wir haben den Impfstoff und das Problem ist gelöst, dem muss ich widersprechen." 

196 weitere positive Testergebnisse meldete sein Amt gestern Nachmittag sowie einen Inzidenz-Wert von 201,8 und drei weitere Covid-19-Todesfälle.  Aktuell sind 2271 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert. Zurzeit werden in Dortmund 157 Corona-Patienten stationär behandelt, darunter 39 intensivmedizinisch, davon wiederum 25 mit Beatmung.

Täglich Covid-19-Strebefälle

Ein 84-jähriger Mann verstarb bereits am Sonntag ursächlich an COVID-19. Bei zwei weiteren Verstorbenen war COVID-19 nicht todesursächlich. "Fast täglich müssen wir über Strebefälle berichten, da wir sehr viele Einträge in Einrichtungen und in die Krankenhäuser hinein haben, das erklärt die Sterblichkeit", berichtet Dr. Renken. Wie in ganz NRW gebe es in Dortmund auch einen deutlichem Anstieg von behandlungsbedürftigen Corona-Patienten. Die Zahl der Erkrankten stabilisiere sich derzeit bei rund 160 in Kliniken und 30 -35 auf Intensivstationen.

Virus trifft auch Kinder, Lehrer, Erzieher

Ein deutliches Infektionsgeschehen treffe derzeit auch junge Altersgruppen auch Kinder, Erzieherinnen und Lehrer. Positiv sei, dass die Zulassung mehrerer Impfstoffe angekündigt werde. "Unsere Aufgabe ist es Impfstellen einzurichten. Wir wissen noch nicht, welcher Impfstoff es sein wird. Wir gehen davon aus, dass der Impfstoff zweimal geimpft werden muss", wartet der Leiter des Gesundheitsamtes auf  weitere Informationen. Auch, ob es sich um einen tiefgekühlten Impfstoff handle, sei noch unklar. "Wie reagieren alte Menschen auf den Impfstoff?", nennt Dr. Renken eine weitere bislang noch ungeklärte Frage und geht davon aus, und sagt: "Ich sehe noch eine ganz lange Zeit vor uns."

Bis zu 300 Kräfte im Gesundheitsamt

Um in dieser Zeit die Pandemie möglichst wirksam zu bekämpfen, arbeiten aktuell 260 Kräfte im Gesundheitsamt. "Wir sind jetzt wieder auf dem Stand und deutlich besser dabei", berichtet der Amtsleiter von 160 Fremdkräften, die aushelfen. Die Einarbeitung weiterer Kräfte für die Kontaktverfolgung schreite gut voran und dies werde weiter verfolgt. Und Dr. Frank Renken warnt: "Wir haben den Winter noch nicht hinter uns, der liegt noch vor uns", rechnet er auch in Zukunft wieder mit steigenden Zahlen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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