Der 11. Februar ist Tag des Notrufs

Wussten Sie, dass egal wo in der EU Sie sich gerade befinden, Sie über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 stets eine Notrufzentrale erreichen?
Da die Europäer aus beruflichen oder privaten Gründen immer häufiger in anderen Ländern der Europäischen Union (EU) unterwegs sind, ist eine EU-weit einheitliche Notrufnummer sehr sinnvoll. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken.
Einige Mitgliedstaaten (Dänemark, Finnland, die Niederlande, Portugal, Rumänien, Malta und Schweden) haben sogar die 112 als vorrangige Notrufnummer landesweit eingeführt, während in den meisten Mitgliedstaaten die 112 parallel zu den nationalen Notrufnummern funktioniert.

Was passiert, wenn Sie die 112 wählen?

Anrufer, die den kostenlosen Notruf 112 wählen, werden mit einer Leitstelle verbunden. Abhängig von dem jeweiligen nationalen System, wird die Leitstelle (die beispielsweise auch der Polizei zugeordnet sein kann) den Anruf direkt bearbeiten oder ihn an den zuständigen Notdienst (Krankenwagen, Feuerwehr, usw.) weiterleiten.

Wer kennt den Notruf 112?

Der Notruf 112 kann aber nur dann helfen, wenn die Menschen ihn auch kennen. Bei einer durchgeführten Eurobarometer-Umfrage zeigte sich, dass nur knapp über ein Viertel (26 %) der befragten EU-Bürger spontan wusste, dass die 112 die Notrufnummer ist, über die man an jedem Ort in der EU die Polizei, die Feuerwehr oder medizinische Hilfe erreichen kann. Nur in vier Ländern (Polen, Luxemburg, Finnland und Niederlande) wusste die Mehrheit der Bevölkerung, dass die 112 eine EU-weite Notrufnummer ist. In Griechenland und Italien kannten nicht einmal 10 % der Bürger die 112. In Deutschland sind es derzeit (nur) 21%.
Im Februar 2009 erklärten die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Rat den 11. Februar zum Europäischen Tag des Notrufs 112, um die einheitliche Notrufnummer besser bekannt zu machen.

Zum Europäischen Tag des Notrufs möchte die Feuerwehr Dortmund darüber informieren, dass alle in der gesamten EU unter der Telefonnummer 112 bei einem Notfall Hilfe erhalten. Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein. Seit Inkrafttreten dieser Vorschrift im Sommer 2009 hat sich das Aufkommen der „Spaß-Anrufe“ in den Leitstellen enorm verringert.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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