Seit gestern testet Dortmund Gesundheitsamt auf Coronavirus
Bislang starke Nachfrage aber kein bestätigter Fall

Die neue Stelle zur „Corona-Testung" im Dortmunder Gesundheitsamt am Hohen Wall 9, die am Montag eröffnet wurde, war sehr stark nachgefragt. Rund 25 Tests wurden dort durchgeführt. Zahlreiche Dortmunder erschienen ohne Anmeldung über ihren Hausarzt oder über die städtische Hotline Tel. 50-13150 direkt dort. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass nur nach Anruf oder dem Kontakt über den Arzt ein Test durchgeführt wird.
  • Die neue Stelle zur „Corona-Testung" im Dortmunder Gesundheitsamt am Hohen Wall 9, die am Montag eröffnet wurde, war sehr stark nachgefragt. Rund 25 Tests wurden dort durchgeführt. Zahlreiche Dortmunder erschienen ohne Anmeldung über ihren Hausarzt oder über die städtische Hotline Tel. 50-13150 direkt dort. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass nur nach Anruf oder dem Kontakt über den Arzt ein Test durchgeführt wird.
  • hochgeladen von Antje Geiß

In Sachen „Coronavirus“ teilt das Dortmunder Gesundheitsamt mit: Die beiden Testergebnisse von Freitag sind negativ. Bislang gab es keinen bestätigten Fall in Dortmund. Eine Patientin aus Unna, bei der das Virus nachgewiesen worden war und die sich im Klinikum Dortmund befand, wurde in die häusliche Quarantäne nach Unna entlassen. Das entschied das Gesundheitsamt, da die Patientin symptomfrei ist und es ihr gut geht.
Parallel dazu recherchiert das Gesundheitsamt, in wie weit sich der Weg der Ansteckung mit dem Virus nachvollziehen lasse. Die Familie der Betroffenen stammt aus Dortmund und ist zurzeit im Urlaub: Alle sind symptomfrei. Nach der Rückkehr werden zur Sicherheit die drei Familienmitglieder auf das Coronavirus getestet. Bis dahin bleiben sie in häuslicher Quarantäne. Da es in Dortmund derzeit keinen nachgewiesenen Fall einer Infektion mit dem Virus gibt, ist es nach Einschätzung des Gesundheitsamtes nicht wahrscheinlich, dass sich die Patientin bei ihrer Familie in Dortmund angesteckt hat. 

KVWL informiert:

Die ärztlichen Körperschaften in Nordrhein-Westfalen, die Ärztekammern, die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVWL)  sowie die örtlichen Gesundheitsbehörden und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW arbeiten bei der Eindämmung des neuartigen Coronavirus landesweit eng zusammen, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und bestmöglich zu informieren.

Ausbreitung bislang begrenzt

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle nimmt erwartungsgemäß laut KVWL zu. Doch ihre Ausbreitung sei bislang in allen Fällen begrenzt. Die Gesundheitsämter haben entsprechende Quarantänemaßnahmen getroffen, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt aktuell als gering bis mäßig ein.
Bei neuen Erkenntnissen kann sich diese Einschätzung kurzfristig ändern. Die Inkubationszeit dauert bis zu zwei Wochen, Kontaktpersonen von Infizierten sollen daher für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt werden.

Viele leiden unter Grippe oder Erkältung

Die Erkrankungsverläufe sind bislang fast alle undramatisch.
Die Situation ist dadurch erschwert, dass derzeit viele Menschen an einer Erkältung oder einem grippalen Infekt leiden, oft begleitet von Atemwegsbeschwerden. Dies müsse grundsätzlich kein Anlass zur Sorge sein.

Hinweise für Patienten

Beunruhigte Patienten können sich zunächst laut KVWL selbst fragen, ob sie zur Risikogruppe gehören: Wenn Symptome wie Husten, Schnupfen, Durchfall, Halskratzen, infektbedingte Atemnot und Fieber bestehen und
• es in jüngerer Zeit einen Aufenthalt in einem Risikogebiet gemäß RKI-Definition (www.rki.de/ncov-risikogebiete) gab oder
• es zu einem Kontakt mit einem bestätigten Corona-Erkrankten oder Corona-Verdachtsfall kam, dann ist eine genaue Klärung erforderlich.
Grundsätzlich gilt: Patienten sollten in diesem Fall nicht ohne  telefonische Anmeldung eine Praxis, ambulante Notdienstpraxisoder eine Krankenhausambulanz aufsuchen.

Sofern Patienten nach der sorgsamen Beantwortung der oben genannten Fragen unsicher sind oder tatsächlich ein Risiko auf eine möglicheCorona-Infektion für sich festgestellt haben, sollten sie entweder
ihren Haus-/Facharzt oder in Dortmund die Hotline 50-13150 oder die kostenlose Arztrufnummer 11 6 11 7anrufen.
Hier hilft medizinisches Fachpersonal beider Klärung weiterer Fragen und es kann durch die Anwendung eines
standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens und
gezielte Fragen an den Erkrankten in kurzer Zeit eingeschätzt werden,
ob ein Risiko besteht beziehungsweise ein Test erforderlich ist.

Wichtig ist Handhygiene

Wichtig, so die Kassenärtzliche Vereinigung sei es in jedem Fall die Händehygiene einzuhalten, das heißt gründliches Waschen der Hände mit Wasser und Seife und auch die Hustenetikette einhalten, empfohlen wird in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. Außerdem sollten Einwegtaschentücher genutz und möglichst in einen Mülleimer mit Deckel entsorgt werden. Und es sollte nach Möglichkeit mindestens ein bis zwei Meter Abstand zu hustenden oder niesenden Personen gehalten werden.
Grundsätzlich gilt: Sollte sich dann der Verdacht auf eine Corona-Erkrankung erhärten, kann im Gesundheitsamt am Hohen Wall 9 ein Abstrich für einen Coronavirus-Test gemacht werden. Sollte ein bestätigter Fall vorliegen, würde parallel eine Information an das Gesundheitsamt erfolgen, das die weiteren Maßnahmen zur Behandlung mit dem Behandler koordiniert.

andler koordiniert.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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