Bei Glücksspiel hilft Caritas-Suchtberatung telefonisch und online

Betriebsschließungen, Kurzarbeit – viele Menschen sind aufgrund der Corona-Krise aktuell davon betroffen: weniger oder keine Arbeit und viel ungewünschte freie Zeit. Gerade jetzt, wo die Menschen zuhause bleiben und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wegfallen, nutzen viele das Internet, um sich abzulenken. Auch Online-Glücksspiele sind beliebt – aber häufig sehen die Nutzer die Gefahren nicht.

„Die aufdringliche Werbung für Online-Glücksspiele im Fernsehen gibt den Glücksspielangeboten ein scheinbar legales Image. Doch das ist trügerisch“, erklärt Mattis Kögler, Suchttherapeut bei der Caritas Dortmund. Nach der Registrierung gibt es oft ein Geldgeschenk zum Verspielen und nicht selten folgt gerade am Anfang ein hoher Geldgewinn. „Das löst Glücksgefühle aus und weckt die Begierde nach weiteren Gewinnen.“ Doch beim Online-Casinospiel und beim Online-Automatenspiel gibt es keine Grenzen in den Spieleinsätzen. Und die Glücksspielanbieter analysieren das Spielverhalten des Spielers. Sie locken mit individuellen Spielanreizen und binden so den Spieler an das Glücksspiel. In wenigen Minuten können sehr große Summen verloren gehen. Da liegt es nahe durch weiteres Spielen das Geld wieder zurück zu gewinnen. Das gelingt dann auch immer mal wieder, doch weitere Verluste machen den Schaden oft nur größer. „Und gerade weil das illegale Online-Glücksspiel nicht staatlich geregelt und kontrolliert ist, besteht hier die große Gefahr, dass Gewinn und Verlust nicht nur Zufall sind. Letztlich gewinnt also immer nur einer: der Anbieter von Online-Glücksspielen“, so Mattis Kögler.

Die Caritas Suchtberatung berät viele Glücksspieler und kennt sehr gut die Gefahren von Internetglücksspielen. In der Beratungsstelle bekommen Betroffene und Angehörige konkrete Hilfen und Unterstützung, wie sie aus dieser Falle wieder heraus kommen können. Auch in der jetzigen Coronakrise steht das Beratungsangebot allen Betroffenen und Angehörigen zur Verfügung. Das gilt auch für Menschen mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Direkte persönliche Kontakte können aktuell leider nicht angeboten werden, dafür aber eine intensive telefonische Beratung oder über die Caritas-Onlineberatung: https://beratung.caritas.de.

Kontakt zur Caritas-Suchtberatung

  • Telefon: 0231 187151-2020
  • E-Mail: suchtberatung@caritas-dortmund.de
  • Montag bis Donnerstag von 9 Uhr – 17 Uhr
  • Freitag von 9 Uhr – 13 Uhr
Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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