Dortmunder EDG widmet Sammel-Container um
Altkleider ohne Abnehmer
Schon vor einem Jahr zeichnete sich ab, was jetzt das endgültige Aus für die Alttextilsammlung über Depotcontainer bedeutet. Ende 2019 zog der EDG-Verbund 93 Altkleider-Container ein, bis zum 31. März werden auch die restlichen 331 Container abgebaut. Gebrauchte Textilien bis zu 0,5 cbm können dann an den sechs Recyclinghöfen abgegeben werden.
„Eine teure Sammlung ohne Abnehmer“, so die EDG, „geht zu Lasten der Gebührenzahler. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und stellen die Alttextilsammlung daher weitestgehend ein.“ Die Altkleider-Container, die jetzt abgebaut werden, sollen als Container für Papier und Pappe wieder eingesetzt werden, um die Zunahme an Kartons aufzunehmen. Denn die Papier-Sammelbehälter liefen häufig über, vor allem dann, wenn Kartons unzerkleinert entsorgt werden.
Hochwertige gebrauchte Kleidung kann im Sozialkaufhaus an der Münsterstraße 267 und bei den Kleiderkammern der karitativen Verbände abgegeben werden.
Minderwertige Materialien
Da auch Hersteller von Putzlappen minderwertige Altkleider nicht mehr annehmen, muss die Kleidung verbrannt werden. Die EDG fordert: Bei der Produktion von Bekleidung, muss eine gute Verwertbarkeit der Materialien berücksichtigt werden. Auch müssen neue Systeme für eine sinnvolle, ökologische Verwertung entwickelt und aufgebaut werden. 2020 wurden an 424 Depotcontainern rund 2.300 Tonnen Alttextilien abgegeben, das sind knapp vier Kilo pro Einwohner.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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