Zwei Neue gehen nach Berlin

Was für ein Wahlabend im Dortmunder Rathaus: Bombenstimmung bei der CDU über das Top-Ergenis für die Kanzlerin. Steffen Kanitz folgt Erich G. Fritz in den Bundestag und hatte mit seinen Parteifreunden allen Grund zum Feiern.

Die Dortmunder SPD-Bundestagskandidaten Carsten Bülow und Sabine Poschmann holten ihr Mandat alle direkt. Über 46 Prozent der Dortmunder Wähler entscheiden sich bei ihrer Erststimme für die Bundestagskandidaten der SPD.
Enttäuschung und Trauer bei der FPD. Nach zehn Jahren im Bundestag scheitert Michael Kauchs liberale Partei an der 5-Prozent-Hürde und er verliert sein Bundestagsmandat.
Mit einem besseren Ergebnis auf Bundesebene hätten sicher auch die Dortmunder Grünen gerechnet. Doch ihr Kandidat Markus Kurth zieht sicher als Abgeordneter wieder in Berlin in den Bundestag ein.

Wahlbeteiligung bei 68,1 Prozent

Die Wahlbeteiligung in Dortmund lag am Sonntag bei 68,1 Prozent. 46,1 Prozent der Wähler sprachen sich beim Dortmunder Gesamtergebnis für die SPD-Zugpferde Sabine Poschmann und Marco Bülow aus, 31,4 Prozent für die CDU-Kandidaten Steffen Kanitz und Thorsten Hoffmann aus. Letzerer verpasste ganz knapp seinen Einzug in den Bundestag. Markus Kuth von den Grünen erhielt 7,2 Prozent der Stimmen, Jelpke/Tölke von Die Linke 6,4 Prozent. Piraten Kanditad McDevitt holte 2,8 Prozent der Stimmen und die AfD 1,8 Prozent.

Ergebnisse in den Stadtteilen

In der Innenstadt-West gingen 46,4 Prozent der Stimmen an Marco Bülow (SPD) und 24,4 Prozent an den Unionskandidanten Hoffmann. Für Markus Kurth (Grüne) stimmten 11,5 prozent, für Jelpke (Die Linke) 7,9 Prozent. 3,1 Prozent der Wähler entschieden sich für die AfD.
In der Innenstadt-Ost steht Bülow bei 42,3 Prozent, Hoffmann bei 32,2 Prozent, Kurth holt 8,8 Prozent, Jelpke 6,4 Prozent, AfD 3,5 prozent und McDevitt (Piraten) 2,6 Prozent.