Umfrage
Was ist deine Zukunftsvision für den Neuen Graben?
In vielen Städten fand in den letzten Jahren eine intensive Debatte über die Bedeutung und Nutzung des öffentlichen (Straßen-)Raums statt. Städte wie Kopenhagen, Wien, Amsterdam, Barcelona oder Paris stellen bereits heute progressive Planungsentwürfe vor, gewinnen mit diesen Visionen Wahlen und setzen erste Projekte um. Die Corona-Pandemie sowie der Lockdown im Frühjahr 2020 haben dieser Diskussion auch in Deutschland eine neue Dynamik verliehen.
Doch wie genau sehen lebenswerte Quartiere und deren Straßen aus? Wie lassen sie sich in der Praxis realisieren? Welchen Mehrwert haben Quartiersbewohnerinnen und -bewohner, wenn urbaner Raum entsprechend umgebaut wird?
Mit diesen Fragen wollen wir uns in dem laufenden Forschungsprojekt „Machbarkeitsstudie: Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften“ beschäftigen.
Der Neue Graben: Warum hier?
Die genannten Fragen wollen wir sehr konkret für den Neuen Graben im Kreuzviertel beantworten. Zusammen mit der Stadtverwaltung sowie mit den Anwohner*innen wollen wir gemeinsam überlegen, wie eine konkrete Zukunftsvision für den Neuen Graben aussehen könnte. Hierbei ist es uns wichtig, möglichst früh ein breites Spektrum an Akteur*innen einzubinden. So können wir auf die Bedürf- nisse, Wünsche und Veränderungsbedarfe eingehen, diese berücksichtigen und letztlich auch eine hohe Identifikation und Akzeptanz erzielen, denn: bis Februar 2021 sollen erste Planungskonzepte zur Umgestaltung des Neuen Grabens entstehen!
In einem ersten Schritt starten wir am Freitag, den 27.11.2020 eine Online-Umfrage, bei der Anwohner*innen und Nutzer*innen der Straße a) über das Projekt informiert werden b) die Ist-Situation bewerten und c) lokale Veränderungsbedarfe benennen können. Die Befragung wird digital durch das Unternehmen UPLab durchgeführt. Parallel wird die Befragung auf analogem Weg durch eine Postwurfsendung sowie Plakate im Straßenzug beworben. Im neuen Jahr werden wir dann die ersten Planungskonzepte in einer weiteren Befragung zur Diskussion stellen.
Hier geht´s zur Umfrage: https://de.research.net/r/S3J299K
Wer wir sind
Das Projekt wird umgesetzt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie der Emschergenossenschaft/Lippeverband. Für die Erstellung der Planungskonzepte verantwortlich ist das deutsch-niederländische Planungsbüro MUST Städtebau GmbH. Die Bürgerbeteiligung wird vom Urban Participation Lab (UPLab) durchgeführt. Die Stadt Dortmund unterstützt das Projekt.
Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV).
Autor:Steven März aus Dortmund | |
Webseite von Steven März |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.