Verschwundene Dokumente: Linke & Piraten fordern weiterhin personelle Konsequenzen
„43 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf deren Schreibtischen in den Bürgerdiensten 214 Ausweisrohlinge, 85 Stadtsiegel und wer weiß noch alles verschwunden sind. Da darf man als Politiker und vor allem auch als Bürger der Stadt Dortmund schon mal erstaunt und entsetzt sein“, sagt Carsten Klink, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und Mitglied der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.
Bei der Vorbereitung der Sondersitzung des Rechnungsprüfungsausschusses (4. Mai) und der Sichtung der Unterlagen, in denen diese endlich ermittelten Zahlen detailliert aufgeführt sind, hat sich Carsten Klink erneut in seiner Forderung nach personellen Konsequenzen auf der Führungsebene bestätigt gefühlt. Carsten Klink: „Nach Bekanntwerden der bisherigen Zahlen steht fest, dass die Führung hier versagt hat.“
Offenbar habe die zuständige Dezernentin aus den finanziellen Unregelmäßigkeiten in der Bezirksverwaltung Hombruch und auch aus der chronischen Unterbesetzung in den Bürgerdiensten keinerlei Konsequenzen gezogen, kritisiert Klink.
Es sei schon auffällig, dass sich ausgerechnet im Dezernat von Frau Jägers die Schwierigkeiten häufen würden, so Klink. Es könne doch nicht sein, dass in ihrem Dezernat immer erst reagiert werde, wenn Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln würden.
Man dürfe doch zu Recht erwarten, dass ein Monitoring der Arbeitsabläufe schon vorab und rechtzeitig erfolge – zumal bekannt sei, wie personell schlecht die Bezirksverwaltungsstellen besetzt seien. Er selbst, so Klink, habe es gerade am eigenen Leibe erfahren müssen, wie überfordert die wenigen Kolleginnen und Kollegen vor Ort seien. Bei einem Besuch in der Bezirksverwaltungsstelle Brackel sei er wieder weggeschickt worden, da nur Kunden mit einem Termin „bedient“ werden konnten.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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