Verkaufssignal für RWE-Aktien
Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN sieht die privaten Aktienverkäufe des ehemaligen RWE-Konzernchefs Peter Terium als weiteres Verkaufssignal für die 23 Millionen RWE-Aktien, die sich im Besitz der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) befinden.
Wie jetzt bekannt wurde, hatte Terium sowohl im August als auch im Oktober 2016 RWE-Aktien im Wert von fast 300.000 Euro verkauft.
„Bekanntlich wird an der Börse nicht zum Ausstieg geläutet. Die Verkaufsorder eines solchen Insiders dürfte aber unüberhörbar sein. Keine Dividende, Kursverluste von bis zu 80 Prozent für die DSW21 und kein tragfähiges Zukunftsmodell sprechen tatsächlich für einen geordneten Verkauf. Doch auch die Stadt Bochum hat bereits 30 Prozent ihrer Aktien verkauft – und das zum Stückpreis von über 15 Euro. Damit hat sie gut 33 Millionen Euro eingenommen“, sagt der linke Ratsvertreter Carsten Klink, der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.
Eine Dortmunder Reinvestition der Aktienverkaufserlöse in die neu gegründete RWE-Tochter Innogy, die einen Schwerpunkt bei erneuerbaren Energien hat, lehnt die Fraktion ab.
„Wichtiger als ein neues unüberschaubares Investment ist die Entschuldung des DSW21-Konzerns, damit die Energieversorgung sowie der Nahverkehr in Dortmund wieder auf ein sicheres Fundament gestellt werden. Zumal ein Sprecher von Innogy erklärt haben soll, dass deren neuer Konzernchef Peter Terium bis jetzt auch keine Innogy-Aktien gekauft hat", erläutert Ratsmitglied Carsten Klink.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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