ver.di ruft zum Warnstreik nicht nur in Kitas auf
Warnstreiks am Dienstag, 18. März, – das ist die Antwort von ver.di auf die Haltung der Arbeitgeber in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. Aufgerufen sind die Beschäftigten der Stadtverwaltung einschließlich der Fabido-Kindertagesstätten, in denen es am Dienstag auch keine Notgruppen gibt.
Auch Busse und Stadtbahnen der DSW21 bleiben am Dienstag wegen des Streiks im Depot. Für die Fahrgäste in Dortmund bedeutet das, dass sämtliche Stadtbahn-,
Straßenbahn- und Buslinien ab Betriebsbeginn (ca. 3:30 Uhr) bis voraussichtlich zum Mittwoch, 19. März 2014, ca. 1:30 Uhr, nicht rollen werden. Damit sind auch die NachtExpress-Linien von DSW21 betroffen, die normalerweise in den Nächten vom zentralen Ausgangspunkt »Reinoldikirche« um 0:15 Uhr oder 0:45 Uhr sternförmig in alle Stadtteile starten.
Auch EDG und Klinikum betroffen
Außerdem sind Theater, Sparkasse, EDG, DEW, Wasserwerke, Städt. Seniorenheime, Klinikum Agentur für Arbeit, Jobcenters sowie Berufsförderungswerk, BAuA und Studentenwerk betroffen.
„Das war wieder einmal ein miserabler Einstieg in die Tarifverhandlungen“, so der Geschäftsführer von ver.di Dortmund Michael Bürger zum fehlenden Angebot der Arbeitgeber.
ver.di will Druck machen
ver.di fordert für die rund 2 Mio. Beschäftigten bei Bund und Städten eine Anhebung der Entgelte um 100 € plus zusätzlich 3,5%, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 € monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.
Für den Nahverkehr soll es darüber hinaus eine Zulage von 70 € monatlich geben, in den Kranken-häusern sollen die Nachtzuschläge von 15% auf 20% angehoben werden.
Großer Demozug zum Rathaus
„Wir werden jetzt Druck machen, damit die Arbeitgeber sich bewegen“, sagt Michael Bürger, „und rufen am 18. März zu einem ganztägigen Warnstreik auf.“
In zwei Demonstrationszügen – bei der EDG/Sunderweg beginnt die Demo um 9.30 Uhr, bei der DSW/Deggingstraße um 10.15 Uhr – werden die Streikenden Richtung Friedensplatz ziehen. Unterwegs werden an der Agentur für Arbeit (gegen 10.15 Uhr) und am S-Bahnhof Stadthaus (gegen 10.15 Uhr) weitere streikende Beschäftigte dazu stoßen. Die gemeinsame Abschlusskundgebung beginnt um 11.30 Uhr auf dem Friedensplatz.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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