Brackeler Straße
Umweltspur und Tempolimit
Ab Freitag werden erste Maßnahmen an der Brackeler Straße umgesetzt. Insgesamt sieben neue Hinweisschilder für den Verkehr sind bereits aufgestellt worden – bislang sind sie noch mit aufgeklebten Kreuzen versehen. Schon am Freitag, 20. März, können die Kreuze entfernt werden. Von da an gelten Tempolimit und Umweltspur an der Brackeler Straße. Die Aussicht auf trockenes Wetter in dieser Woche führen dazu, dass schon am Montag Markierungsarbeiten durchgeführt werden konnten.
An einigen Stellen werden zunächst die alten Markierungen auf der Fahrbahn mittels Feinfräse oberflächlich abgetragen. Während der Fräs- und Markierungsarbeiten wird der Verkehr einspurig geführt. Es ist daher in beiden Fahrtrichtungen immer wieder mit Beeinträchtigungen für den Verkehr zu rechnen.
Im Vergleich, den das Land und der Verein Deutsche Umwelthilfe mit Beteiligung der Stadt Dortmund vor dem Verwaltungsgericht geschlossen haben, ist die Umweltspur auf der Brackeler Straße eine von mehreren Maßnahmen, die die Stadt kurzfristig umsetzen will. Eine Maßnahme aus dem Katalog für saubere Luft.
Umweltverträglichkeit bringt Vorteile
Auf der Umweltspur haben Elektrofahrzeuge, Linienbusse und Radfahrer freie Fahrt. Alle anderen teilen sich die zweite Fahrspur. „Die Stadt will die Stickoxidwerte reduzieren. Das wird erreicht, wenn weniger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf der Brackeler Straße unterwegs sind“, sagt Ludger Wilde, der Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen. „Wer mit Elektrofahrzeugen, dem Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, soll den Vorteil der Umweltspur spüren.“
Damit die neue Aufteilung des Verkehrs möglich ist, wird eine Linksabbiegerspur auf der Brackeler Straße aufgegeben. Bisher konnten Autofahrer stadteinwärts auf „Im Spähenfelde“ separat abbiegen.
Über eine gemeinsame Spur
Linksabbiegen und Geradeausfahren läuft künftig über nur noch eine gemeinsame Spur. In dieser Zeit signalisiert die Ampel dem Gegenverkehr rot.
Der Verkehr in Gegenrichtung stadtauswärts vom Borsigplatz bis „Im Spähenfelde“ wird auf diesem Abschnitt bis etwa 70 Meter vor dem Knotenpunkt auf eine Fahrspur reduziert.
Anlieger der Lünener Straße und von „Im Spähenfelde“ dürfen jeweils kurz vor ihrer Einmündung die Umweltspur mitbenutzen, um abbiegen zu können. Kurz vor dem Abbiegen ist ihnen ein Einfädeln auf die Umweltspur gestattet.
Geschwindigkeit wird reduziert
Damit es nach der Neuregelung auf der Hauptverkehrsspur Richtung Borsigplatz nicht zu Auffahrunfällen in Staus zur Hauptverkehrszeiten kommt, wird die Geschwindigkeit schon frühzeitig reduziert. Die Reduzierung auf Tempo 90 findet in Höhe des Knoten Brackeler Straße / B236, noch bevor der Verkehr unter die B236 fährt, statt. Am Ende des Beschleunigungsstreifens wird Tempo 70 angezeigt. Kurz vor dem Amazon-Logistikzentrum an der Kaltbandstraße wird dann Tempo 50 gelten – später dann, kurz vor der Kreuzung „Im Spähenfelde“, Tempo 30. Sobald die Umweltspur ihre Gültigkeit erhält, will die Polizei vom ersten Tag an die Einhaltung der neuen Regeln überwachen.
Regel-Einhaltung wird überwacht
Ein Durchfahrverbot für LKW auf der Brackeler Straße besteht bereits. Die Anlage zur Überwachung des LKW-Verbots und der Geschwindigkeit ist schon in Betrieb. Mit Großplakaten auf der Brackeler Straße macht die Stadt zusätzlich auf die neue Umweltspur aufmerksam. Die Plakate werben um Verständnis für diese Maßnahme und sollen Autofahrer ermutigen auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen, damit sie selbst von der neuen Umweltspur Gebrauch machen können.
Hintergrund:
- Der Wert für Stickstoffdioxid an der Messstelle Brackeler Straße lag im Jahresdurchschnitt 2019 über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Außenluft für NO2.
- Von den Maßnahmen an der Brackeler Straße verspricht sich die Stadt insgesamt eine Verkehrsreduzierung von bis zu 20 Prozent in diesem Bereich im Vergleich zu heute.
- Die Verkehrsaplaner gehen davon aus, dass dann auch der Grenzwerte im Jahresmittel eingehalten wird.
- Denn Autofahrer mit Verbrennungsmotor, die den Weg Richtung Innenstadt nehmen, werden prüfen, ob andere Wege für sie nicht günstiger sind.
- Das Monitoring aller Maßnahmen ist online einsehbar unter www.saubereluft.dortmund.de. Hintergrund
- Der Wert für Stickstoffdioxid an der Messstelle Brackeler Straße lag im Jahresdurchschnitt 2019 über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Außenluft für NO2.
- Von den Maßnahmen an der Brackeler Straße verspricht sich die Stadt insgesamt eine Verkehrsreduzierung von bis zu 20 Prozent in diesem Bereich im Vergleich zu heute.
- Die Verkehrsaplaner gehen davon aus, dass dann auch der Grenzwerte im Jahresmittel eingehalten wird.
- Denn Autofahrer mit Verbrennungsmotor, die den Weg Richtung Innenstadt nehmen, werden prüfen, ob andere Wege für sie nicht günstiger sind.
- Das Monitoring aller Maßnahmen ist online einsehbar unter www.saubereluft.dortmund.de.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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