Animal Rights Watch-Demonstranten fordern in Dortmund Schließung der Schlachhöfe
Tierschützer wollen zum Umdenken anregen

 Denkanstöße für eine andere Landwirtschaft gaben Aktivisten von Animal Rights Watch mit einer Perfomance: Pflanzliche Ernährung ist für sie die einfachste Methode, Leid zu vermeiden und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.  | Foto: Animal Rights Watch
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  • Denkanstöße für eine andere Landwirtschaft gaben Aktivisten von Animal Rights Watch mit einer Perfomance: Pflanzliche Ernährung ist für sie die einfachste Methode, Leid zu vermeiden und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
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Das Recht der Tiere auf Freiheit und Unversehrtheit fordern rund 120 Tierschützer der Gruppe Animal Rights Watch, die in der Innenstadt für die Schließung aller Schlachthäuser demonstrierte. Der Protest ist Teil einer globalen Bewegung, die in Deutschland vom Tierrechtsverein organisiert wird.
Gerade in Zeiten von Corona war es den Veranstaltern des Vereins Animal Rights Watch wichtig, den Zusammenhang des Auftretens von Pandemien und Massentierhaltung aufzuzeigen und eine pflanzenbasierte Lebensweise als Tier- und Menschenschutz sowie zugleich Klima- und Umweltschutz nahezulegen.

"Leid der Tiere ist nicht notwendig"

Bei der Demonstration wurde der Schutz vor COVID-19 eingehalten. An drei Standorten, am Reinoldikirchplatz, am Platz von Netanya und am Platz der Deutschen Einheit stellten sich jeweils über 50 Teilnehmer still in der Form einer Triangel auf. Trauerreden für die geschlachteten Tiere wechselten sich mit Schweigeminuten ab. Die Botschaft: Dass Leid der Tiere nicht notwendig ist. Die Tierschützer setzen auf eine gesunde pflanzliche Ernährung. Jeder könne sich dafür entscheiden.
Nach Auffassung der Demonstranten sollten Tiere das Recht auf Freiheit und Unversehrtheit haben.

Aktivisten gegen Massentierhaltung

"Jeder Tag in der Massentierhaltung ist ein Tag, an dem Tiere keines ihrer natürlichen Bedürfnisse ausleben können", sagt Vera Hänel, "jeder Stall, kann nicht die Freiheit ersetzen. Die Realität in der Massentierhaltung ist grausam und wir Menschen tragen die Verantwortung dafür." So leben Schweine in engsten Behausungen, Sauen in kleinen Kastenständen. Kälber werden von ihren Müttern getrennt. Für die Tierrechtler ist die Massentierhaltung legale Quälerei.
Aufgezeigt wurde auch die Verbindung der Corona-Pandemie mit der Massentierhaltung. Denn sie sei nicht nur Ort des Tierleids, sondern auch von unhaltbaren Arbeitsbedingungen für Beschäftigte sowie Brutstätte für Virusinfektionen.

Fleisch nicht notwendig zur Ernährung 

Die Nutztierhaltung verursache mehr CO²-Emissionen als der globale Straßenverkehr. Und trotzdem werde sie kaum erwähnt. Die Forderung nach Schließung aller Schlachthäuser sei radikal, wissen die Aktivisten, denn sie stelle die Meinung, dass Fleisch und Milch zur Ernährung notwendig sind, komplett in Frage. Doch Landwirtschaft könne auch anders aussehen.

 Denkanstöße für eine andere Landwirtschaft gaben Aktivisten von Animal Rights Watch mit einer Perfomance: Pflanzliche Ernährung ist für sie die einfachste Methode, Leid zu vermeiden und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.  | Foto: Animal Rights Watch
An  drei Stellen in der City forderten Demonstranten unter Einhaltung des Coronaschutzes, wie hier an der Katharinentreppe, eine andere  Landwirtschaft.    | Foto: Animal Rights Watch
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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