Dortmund: Vorerkrankte mit Attest können jetzt einen Impftermin zum Schutz vor Corona buchen
Telefonisch im Impfzentrum anmelden

Ab sofort können sich nach dem neuen NRW-Impferlass Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, die ein ärztliches Attest haben, telefonisch im Dortmunder Impfzentrum für einen Impftermin zum Schutz vor dem Coronavirus anmelden.
  • Ab sofort können sich nach dem neuen NRW-Impferlass Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, die ein ärztliches Attest haben, telefonisch im Dortmunder Impfzentrum für einen Impftermin zum Schutz vor dem Coronavirus anmelden.
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Über 180 neue positive Corona-Testergebnisse, einen Inzidenzwert bei 121,5 und einen neuen Impferlass für NRW informiert die Stadt Dortmund. Dieser macht es für Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen möglich, ab sofort einen Impftermin zu buchen.  

Für Nordrhein-Westfalen gilt seit heute ein neuer Impferlass: Ab sofort können auch in Dortmund Personen mit Vorerkrankungen einen Termin für eine Impfung im Impfzentrum Phoenix West vereinbaren. Dafür benötigen sie ein Attest vom Arzt, das ihre Zugehörigkeit zur berechtigten Personengruppe nach §3 (1) Nr. 2 a bis j der Coronavirus-Impfverordnung bescheinigt.
Das Attest ist zum Impftermin zwingend mitzubringen. Die Termine werden unter Tel: 0800-116 117 02 oder unter 0800-5 88 96 26 vergeben,  in Kürze auch online.

Neue Regelung:

Diese Regelung gilt zunächst bis zum 6. April – im Anschluss sollen Menschen mit Vorerkrankungen durch niedergelassene Ärzte geimpft werden. Impfberechtigt sind Personen mit folgenden Vorerkrankungen:

  • Personen mit Trisomie 21,
  • Personen nach Organtransplantation,
  • Personen mit einer Demenz oder mit einer geistigen Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung, insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie oder schwere Depression,
  • Personen mit malignen hämatologischen Erkrankungen oder behandlungsbedürftigen soliden Tumorerkrankungen, die nicht in Remission sind oder deren Remissionsdauer weniger als fünf Jahre beträgt,
  • Personen mit interstitieller Lungenerkrankung, COPD, Mukoviszidose oder einer anderen, ähnlich schweren chronischen Lungenerkrankung,
  • Personen mit Diabetes mellitus (mit HbA1c ≥ 58 mmol/mol oder ≥ 7,5%),
  • Personen mit Leberzirrhose oder einer anderen chronischen Lebererkrankung,
  • Personen mit chronischer Nierenerkrankung,
  • Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 40),
  • Personen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung aufgrund besonderer Umstände im Einzelfall ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht.

Für über 70-Jährige soll ab dem 6. April ein landesweites Terminbuchungssystem der kassenärztlichen Vereinigung freigeschaltet werden. Die ersten Impfungen, die über dieses System gebucht werden können, sollen ab dem 8. April möglich sein. Der aktualisierte Impffahrplan findet sich in Kürze unter Impfplan.

180 neue Corona-Fälle

Heute sind 180 positive Testergebnisse in Dortmund hinzugekommen. Von den Neuinfizierten lassen sich 43 Personen 19 Familien zuordnen. Zurzeit befinden sich 3133 Menschen in Quarantäne.
Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 20.231 positive Tests vor. 18.645 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind laut Gesundheitsamt 1266 Dortmunder mit dem Virus infiziert. Nach der Berechnung der Stadt Dortmund anhand der RKI-Methodik wird der Inzidenz-Wert mit den heutigen Zahlen 121,5 betragen. Der tatsächliche Wert des RKI wird erst ab 0 Uhr abrufbar sein und ist von da an verbindlich – leichte Abweichungen sind bis dahin möglich.

61 Patienten in Kliniken

Zurzeit werden in Dortmund 61 Corona-Patienten stationär behandelt, darunter 20 intensivmedizinisch, davon wiederum 10 mit Beatmung. 
In Dortmund verstarben bislang 212 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 108 mit Covid-19 infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Bis jetzt sind insgesamt in Dortmund 778 Infektionsfälle mit Virusvarianten nachgewiesen, davon 777 mit britischer Variante (B.1.1.7) und ein Fall mit südafrikanischer Variante (B.1.351). Dies ist keine Teilmenge der tagesaktuellen Neuinfektionen, sondern eine Teilmenge der gesamten Infektionsfälle.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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