Tarif für Tagesmütter
Die Fraktion Die Linke unterstützt die Forderungen der Tagesmütter nach einem Tarifvertrag. „Tagesmütter leben oftmals am Existenzminimum, leisten aber wertvolle Arbeit in der Betreuung von Kindern. Ohne Tagesmütter wäre in Dortmund die Versorgung der Familien und Alleinerziehenden mit Betreuungsplätzen nicht gesichert. Für diese wichtige Arbeit gehören Tagesmütter besser bezahlt, als dies aktuell der Fall ist. Außerdem sollte durch eine tarifliche Regelung ein regelmäßigeres Einkommen, mehr Urlaubs- und Krankengeld und damit eine bessere soziale Absicherung erreicht werden,“ meint Nursel Konak, die die Linke im Betriebsausschuss Fabido vertritt.
Gerade die Flexibilität der Tagesmütter wird oftmals deutlich unterschätzt. Die Arbeitszeiten richten sich meist nach den Arbeitszeiten der Eltern. Manche Kinder werden bereits um 6 Uhr morgens abgegeben, manche bleiben bis in die Abendstunden. „Diese Flexibilität findet in der Entlohnung keinen Widerhall“, so Konak. Tagesmütter verdienen derzeit zwischen 3,11 und 4,50 Euro brutto pro Stunde und Kind. Von dem Geld müssen sie Essen, Miete, Steuern, Sozialabgaben, Spielzeug und Nebenkosten bezahlen.
Das Problem: Die Kinder werden ihnen von ihren Arbeitgebern zugewiesen. Dabei wissen Tagesmütter nie genau, wie lange die Kinder bleiben. Manchmal haben sie gar keine Kinder zu betreuen, dann wieder fünf auf einmal zu unterschiedlichen Zeiten. „Daher ist auch die Einkommenssituation sehr flexibel, bei gleichzeitig geringer Bezahlung. Daran muss sich etwas ändern“, kritisiert Ratsfrau der Linken.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.