Stimmen für den Tunnel
Die Pläne für einen Tunnel, der unterhalb der B1 den Verkehr aus der Stadt tieferlegen soll, gibt es schon lange, doch bei der Realisation hakte es bislang. Jetzt will die Industrie- und Handelskammer (IHK) dem Projekt neuen Schwung verleihen.
Von der angespannten Verkehrssituation auf der B 1 in Dortmund machten sich jetzt Landesverkehrsminister Michael Groschek, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, und Mitglieder des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag ein Bild.
Ihr Besuch war Teil einer Informationsveranstaltung zum Thema Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet, zu der die Wirtschaftsförderung metropoleruhr, die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet sowie der Initiativkreis Ruhr eingeladen hatten. Die Bustour, in deren Verlauf verschiedene Verkehrsprojekte vorgestellt wurden, führte die Teilnehmer von Duisburg bis nach Dortmund.
Reinhard Schulz, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund warb nachdrücklich für den Bau des 3,6 Kilometer langen Tunnels unter der B1.
Die derzeitige Situation auf dem städtischen Teilstück der B1 zwischen A40 und A44 mit verengten Fahrspuren, einer Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern und drei Ampelanlagen werde den Anforderungen der Wirtschaft, gerade in einer von der Logistikbranche geprägten Region, nicht gerecht. „Ein Tunnel ist aus unserer Sicht nicht nur die beste, sondern erscheint auch als die einzig sinnvolle Lösung der aktuellen Situation“, sagte Schulz.
Er bedauerte, dass das Projekt vom Oberverwaltungsgericht nach einer Klage vorläufig gestoppt wurde. Die Bedürfnisse der innerstädtischen Verbindung und des überregionalen Verkehrs ließen sich derzeit kaum miteinander verbinden. Schulz forderte deshalb eine beschleunigte Planfeststellung für das Projekt und entsprechende Finanzmittel für eine schnelle Realisierung des Vorhabens.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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