Stahlstandorte nicht gegeneinander ausspielen
„Das Joint-Venture zwischen Thyssenkrupp und Tata Steel darf nicht zu einer Gefahr für die einzelnen Stahlstandorte in NRW werden.“
Mit diesen Worten kommentiert die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann (SPD) die am Mittwoch vorgestellten Pläne beider Stahlkonzerne. „Ich hoffe, dass Thyssenkrupp seinen Worten nun Taten folgen lässt und die Arbeitnehmer endlich in den anstehenden Prozess einbindet“, unterstreicht Poschmann.
Poschmann, stellvertretende wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, warnt davor, im weiteren Verlauf der Verhandlungen einzelne Werke in NRW gegeneinander auszuspielen. Der Standort auf der Dortmunder Westfalenhütte mit 1350 Beschäftigten sei voll ausgelastet und hocheffizient. „Eine Standortgarantie von Thyssenkrupp würde den Arbeitnehmern einen großen Teil ihrer Sorgen nehmen“, sagt Poschmann mit Blick auf die Ankündigung von Thyssenkrupp, ab 2020 das „gesamte Produktionsnetzwerk“ überprüfen zu wollen. Das Festhalten an der vollumfänglichen Mitbestimmung sei „elementar“ für alle weiteren Überlegungen.
Autor:Ralf Neuhaus (SPD) aus Dortmund-Süd |
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