Stadt will „Café Berta“schließen
Aus Gründen des städtischen Sparzwangs soll das Café Berta am Nordmarkt geschlossen werden. Trotz positiver Arbeit schlägt die Verwaltung das Ende des Cafés am Nordmarkt vor.
Ein Blick zurück: Aufgrund der unbefriedigenden Situation auf dem Nordmarkt und der vielen Beschwerden wurde 2012 das niederschwellige Aufenthalts- und Beratungseinrichtung - Café BERTA - für die bis dahin öffentliche Alkoholikerszene im Viertel, eingerichtet. Mit dem Projekt wurde ein Begegnungsraum geschaffen, um die Problematik der alkoholabhängigen oder mehrfach substituierenden Personen am Nordmarkt einzugrenzen.
Entspannte Lage
Aus ordnungsrechtlicher Sicht und nach den Erfahrungen der Polizei trägt die Einrichtung zu einer deutlichen Entspannung der Beschwerdelage bei. Daher wird eine Fortführung der Arbeit in der Einrichtung als ein begleitendes Instrument zur Bewältigung der schwierigen Situation in der Nordstadt aus ordnungsrechtlicher Sicht weiterhin ausdrücklich befürwortet.
Freiwillige Aufgabe
Bei der Fortführung des Projektes „Aufenthalts- und Beratungseinrichtung für Alkohol konsumierende Menschen - Café Berta“ handelt es sich allerdings um eine freiwillige Aufgabe, betont der Verwaltungsvorstand in seiner Begründung. Der Betrieb eines „Trinkraums“ verbessere die Situation rund um den Nordmarkt, sei jedoch keine „pflichtige Selbstverwaltungsangelegenheit“, so die Verwaltung.
Vorschlag: Betrieb einstellen
Sie prüfte eine Schließung der Einrichtung im Zuge der intensiven Bemühungen zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes. Trotz der erzielten Verbesserung der Situation im Quartier schlägt die Verwaltung aus Spargründen vor, das Projekt sofort zu beenden und den Betrieb einzustellen.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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