Die Niederlande machen es vor: Dortmunder Grüne und CDU schlagen Test an der Hamburger Straße vor
Sichere Kreuzungen

Mehr Sicherheit versprechen sich die Grünen an einer Kreuzung nach dem Vorbild dieses Kreisverkehres.

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Mehr Sicherheit im Verkehr fordern die Grünen und sie schlagen dafür neue Kreuzungsmodelle für Dortmund vor. Denn in den Niederlanden gehören sie schon längst zum Standard: Kreuzungen und Kreisverkehre, die Fußgänger*innen und Radfahrenden größtmögliche Sicherheit bieten.

Das könnte schon bald auch bei uns eingeführt werden. Der Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung auf grün-schwarze Initiative hin beschlossen, dass zunächst zwei Kreuzungen nach dem Vorbild des Nachbarlandes zu „sicheren Kreuzungen“ umgebaut und zum möglichen Modell für weitere Planungen im Straßenverkehr werden.

Verkehrsknoten derzeit gefährlich

„Kreuzungen sind für Radfahrende und Fußgänger*innen die gefährlichsten Stellen in der Stadt. Immer wieder kommt es an großen Kreuzungen und stark befahrenen Verkehrsknotenpunkten zu schlimmen Unfällen beim Abbiegen. Besonders schwerwiegend sind dabei Zusammenstöße mit Lkw“, erklärt Thomas Eltner, Grünes Mitglied im Verkehrsausschuss zum Hintergrund.

Klare Trennung

Das niederländische Kreuzungs-Modell trennt Räder und Autos klar. Der Übergang für die Radfahrenden wird ein kleines Stück in die kreuzende Straße verlegt. Der Vorteil dabei: Der Pkw fährt gerade auf den Radweg zu. Das soll die Sicht zwischen den Verkehrsteilnehmer*innen verbessern und das Problem des toten Winkels minimieren.

Infrastruktur muss sicher erscheinen

Erste Ideen, wo eine solche Kreuzung ausprobiert werden könnte, haben die Grünen auch schon. Sie könnten sich gut vorstellen, dass beim geplanten Rückbau des Heiligen Wegs die Kreuzungen mit der Hamburger Straße oder der Ernst-Mehlig-Straße so verbessert werden könnten. „Wenn mehr Menschen zum Umstieg aufs Rad ermutigt werden sollen, ist es vor allem entscheidend, dass die vorhandene Infrastruktur als sicher wahrgenommen wird. Sichere Kreuzungen müssen deshalb das Grundprinzip aller zukünftigen Umbauplanungen im Straßenverkehr sein.“

Von Nachbarn lernen

Zum geplanten Radvorrangnetz sei jetzt der richtige Zeitpunkt, bei der Überplanung stark befahrener Kreuzungen gute Lösungen zu suchen. Dabei könne man von den niederländischen Nachbarn lernen, sind sich Grüne und CDU einig. Erst im Frühjahr hatte Dortmund beim ADFC Klimatest zum Radverkehr wiederholt einen der letzten Plätze beim bundesweiten Vergleich der Städte über 500.000 Einwohner*innen belegt. Vor allem bei der Sicherheit lag der Wert mit 4,9 noch unter dem Ergebnis der letzten Befragung.

Veränderte Bedürfnisse

„Aus der Marktforschung des VRR wissen wir, dass die Menschen auch nach der Pandemie das Fahrrad häufiger nutzen wollen. Auch aufgrund sich verändernder Mobilitätsbedürfnisse durch Pedelecs und Lastenfahrräder braucht es jetzt spürbare Verbesserungen auf der Straße – insbesondere bei der sicheren Gestaltung von Wegeverbindungen“, erklärt Thomas Eltner.

Mehr Sicherheit versprechen sich die Grünen an einer Kreuzung nach dem Vorbild dieses Kreisverkehres.

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So könnte eine Kreuzung mit Ampel aussehen: An den sogenannten „sicheren Kreuzungen“ werden Radfahrende und Autofahrer:innen klar voneinander getrennt. In den Kurven verringert das niederländische Modell den Kurvenradius und damit auch die Geschwindigkeiten im Kreuzungsbereich. | Foto:  Grafik: Grüne
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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