Schneckenburger für Erhalt des Alten Museums am Ostwall
Zur Diskussion um die Zukunft des Alten Museums am Ostwall meint Daniela Schneckenburger, Dortmunder Abgeordnete im Landtag und baupolitische Sprecherin der Grünen im Landtag NRW:
Mehr Gründergeist! Mehr Kreativität! Mehr Geschichtsbewusstsein!
„Die Architekten haben recht: Es wäre ein großer Verlust für die Stadt, das Ostwallmuseum abzureißen. Dabei geht es nicht nur darum, dass mit dem Ostwallmuseum historisch bedeutsame Bausubstanz verloren geht, von der Dortmund viel zu wenig bewahren konnte. Die Stadt würde damit auch einen für Kunst profilierten Standort verlieren, der kollektives Gedächtnis der Stadt ist und gleichzeitig für die östliche Innenstadt ein wichtiger Anker.
Darum sollten Rat und Verwaltung ihre Richtungsentscheidung noch einmal überprüfen. Damit darf aber kein neues Groschengrab für die Stadt zu eröffnet werden. Gefragt ist eine Konzeption, die den Charakter des Hauses mit einer wirtschaftlichen Nutzung verbindet – z.B. mit einem Gründerzentrum für ArchitektInnen und RaumplanerInnen. Schließlich haben wir eine profilierte Fakultät in Dortmund, und es muss unser Ziel sein, Absolventinnen in der Stadt zu halten. Beispielsweise könnte ein „Inkubator“ für Jung-ArchitektInnen, wie es das Technologiezentrum für die technischen Berufe ja schon beispielhaft umsetzt, im Innenstadtbereich angesiedelt werden. Die Öffnung des Hauses ins Quartier mit einem passenden gastronomischen Konzept wäre eine echte Bereicherung für einen Teil der Innenstadt, der mit der Entwicklung der Thier-Galerie im Westen abgehängt zu werden droht.
Zusammen mit der Wirtschaftsförderung müsste sich hier ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept entwickeln lassen, das den Geist des Gebäudes aufnimmt und einen offenen Anziehungspunkt für die östliche Innenstadt und die Umgebung schafft.“
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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