Die Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Dortmund zeigen Wirkung
Sauberere Luft

Tempo 30 und längere rote Ampelphasen hat die Stadt an der Ruhrallee eingeführet, um die Abgaswerte in der Luft unter den zulässigen Grenzwert zu senken.  | Foto: Archivfoto
  • Tempo 30 und längere rote Ampelphasen hat die Stadt an der Ruhrallee eingeführet, um die Abgaswerte in der Luft unter den zulässigen Grenzwert zu senken.
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Die Stadt Dortmund hatte sich in dem gerichtlichen Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) verpflichtet, Maßnahmen zur Senkung der Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2) durchzuführen, um den Grenzwert für das Jahresmittel für Stickstoffdioxid im Jahr 2020 und darüber hinaus einzuhalten. Diese sind auch Bestandteil der Lokalen Ergänzung 2020 für die Stadt Dortmund zum Luftreinhalteplan Ruhrgebiet 2011 Teilplan Ost.

Für die drei Straßenabschnitte, an denen der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) im Mittel des Jahres 2019 überschritten war, wurden konkrete Maßnahmen im Frühjahr 2020 umgesetzt. Diese Abschnitte befinden sich auf der Brackeler Straße, der Ruhrallee und auf dem Rheinlanddamm.

Grenzwert voraussichtlich eingehalten

An der Brackeler Straße ist eine Umweltspur in Verbindung mit einer Verlängerung der Rotphase stadteinwärts eingerichtet worden. Die zulässige Geschwindigkeit wurde dabei auf Tempo 30 gesenkt. Die durchgeführten Verkehrszählungen zeigen eine deutliche Reduktion des Verkehrs auf diesem Abschnitt im Jahr 2020 gegenüber dem Ausgangswert. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid von 40 µg/m3 an der Brackeler Straße wird – vorbehaltlich der Endvalidierung der Werte durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) – mit einem Messwert von 36 µg/m3 für das Jahr 2020 eingehalten.

2020 weniger Verkehr

An der Ruhrallee wurde die zulässige Geschwindigkeit auf Tempo 30 gesenkt. Auch hier wurde die Rotphase stadteinwärts verlängert. Die Verkehrszählungen zeigen auch für die Ruhrallee eine deutliche Reduktion des Verkehrs im Jahr 2020 gegenüber dem Ausgangswert. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid von 40 µg/m3 an der Ruhrallee wird – vorbehaltlich der Endvalidierung der Werte durch das beauftragte Ingenieurbüro – mit einem Messwert von 35 µg/m3 für das Jahr 2020 ebenfalls eingehalten.

Durchfahrtverbot für LKW

Für die B1 wurde als wesentliche Maßnahme das nächtliche Durchfahrverbot für LKW > 7,5 Tonnen auf 24 Stunden ausgedehnt. Die Dauerzählstelle des Landes auf der B1/A40 in Höhe der DASA zeigt eine Abnahme des Lkw-Verkehrs auf der B1. Auch hier wird der Grenzwert für das Jahresmittel der Stickstoffdioxidkonzentration (40 µg/m3) für das Jahr 2020 – vorbehaltlich der Endvalidierung der Werte durch das LANUV NRW – mit einem Messwert von 32 µg/m3 an der Messstation Rheinlanddamm eingehalten.

Mehr Messstellen

Auf Vorschlag der DUH wurden vom LANUV NRW vier neue NO2-Messstellen in Dortmund an folgenden Stellen installiert:

  • Märkische Str. 57
  • Ruhrallee 61
  • Borsigstr. 53
  • Mallinckrodtstr. 192

Erste Messergebnisse liegen vor. Allerdings können Aussagen zum Jahresmittel 2021 erst im Frühjahr 2022 getroffen werden. Es wurde eine Vielzahl von weiteren Maßnahmen im Vergleich festgelegt. Einige dieser Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Der Großteil befindet sich noch in der fristgerechten Umsetzung. Zum Teil kam es jedoch – auch aufgrund der Corona-Pandemie – zu Verzögerungen in der Umsetzung.Das Maßnahmen-Monitoring kann seit Februar 2020 auch online abgerufen werden – unter der Kurz-Domain „saubereluft.dortmund.de“.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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