Corona, Hitze und Starkregen erschweren Bauarbeiten in Dortmund
RS1 weiter verzögert

Die ersten beiden Abschnitte der Sonnenstraße bis zum Sonnenplatz zwischen den Einmündungsbereichen Arneckestraße und Große Heimstraße sind für den Verkehr freigegeben.  | Foto: Stadt DO
  • Die ersten beiden Abschnitte der Sonnenstraße bis zum Sonnenplatz zwischen den Einmündungsbereichen Arneckestraße und Große Heimstraße sind für den Verkehr freigegeben.
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„Corona, Hitze und zuletzt der Starkregen haben für etwas Verzögerung gesorgt, aber wir sind guter Dinge, dass wir mit den Bauarbeiten zwischen Neuer Graben und Metzer Straße beginnen können“, berichtet Bauleiter Torsten Jahnke von den Herausforderungen bei Umsetzung des ersten RS1-Bauabschnittes in Dortmund.

 Vor drei Monaten haben die Arbeiten begonnen. Auf der Große Heimstraße zwischen Sonnenplatz und Neuer Graben folgt mit der Asphaltierung in Kürze der Abschluss des nächsten Abschnittes. „Hier haben wir die Bauscheiben vergrößert, da die Wurzeln bereits in die Fahrbahn eingedrungen sind“, erklärt Tiefbauamtsleiterin Sylvia Uehlendahl. Zusätzliche Mehraufwände wie diese ergäben sich erst bei der Umsetzung. „Neben zu Fuß Gehenden und Radfahrenden bekommen hier auch die Bäume mehr Platz durch den Bau des RS1“, sagt sie. Neue Rinnenanlagen wurden für eine verbesserte Oberflächenentwässerung gesetzt. „Jetzt hat ausgerechnet der Starkregen die Maßnahme etwas im Zeitplan nach hinten geworfen“, merkt Bauleiter Torsten Jahnke mit Augenzwinkern an.

Mitte August nächste Freigabe

Jetzt folgt die grüne Fahrbahnrandmarkierung. Die Vorbereitungen zwischen Neuer Graben und Metzer Straße laufen bereits. Auch hier wird Fahrbahnoberfläche komplett saniert und die Oberflächenentwässerung verbessert, um Starkregen begegnen zu können. Mitte August kann hier mit der Freigabe gerechnet werden. Im Oktober sollen die Arbeiten an der Wittekindstraße enden.
Die prägenden RS1-Piktogramme folgen, wenn der gesamte erste Bauabschnitt samt Verkehrsregelung der neuen Fahrradstraße voll befahren werden kann. Sobald die Markierung und Beschilderung folgt, wird der Bauabschnitt zur Fahrradstraße.

Für diese Fahrradstraße im Kreuzviertel gelten dann folgende Regeln:

  • Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr darf Fahrradstraßen nicht benutzten, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen erlaubt. Im gesamten Bauabschnitt zwischen Sonnenstraße/Arneckestraße und Große-Heim-Straße/Wittekindstraße wird der motorisierte Verkehr zugelassen.
  • Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit verringern.
  • Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt.

Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Fahrbahnbenutzung und über die Vorfahrt

  • Parken auf der Fahrbahn ist nicht gestattet.
  • Die Rechts-vor-Links-Regelung wird aufgehoben, alle Verkehrsteilnehmenden auf dem RS1 erhalten Vorfahrt.

Erreichbarkeit für Anlieger

Während der Bauarbeiten werden Stellplätze in den einzelnen Teilabschnitten temporär wegfallen. Die fußläufige Erreichbarkeit der Hauseingänge bleibt stets gewährleistet. Der Zugang für Feuerwehr und Einsatzkräfte ist sichergestellt. Radfahrende sowie der motorisierte Verkehr werden mit Umleitungen an der Baustelle vorbeigeführt. Die Stadt Dortmund informiert die AnwohnerInnen zusätzlich per Hauswurfsendung. Weitere Informationen und Bilder zum Bauablauf werden auf der Projektwebsite www.dortmund.de/rs1 veröffentlicht.

RS1 virtuell schon erfahrbar
Ähnlich wie bei dem Fahrradprojekt „Radwall“ können Interessierte jetzt schon virtuell auf das Fahrrad steigen und den RS1 zwischen Schnettkerbrücke und Stadthaus erfahren: https://www.youtube.com/watch?v=DwdUFanHxxY. Die Abschnitte vor und hinter dem ersten Bauabschnitt sollen dabei einen Ausblick geben, wie die weitere Planung aussehen könnte und werden online bereits heiß diskutiert.

Förderung durch Land NRW
Die Realisierung des ersten Bauabschnitts wird im Rahmen der Sonderförderung des Radschnellwegs Ruhr über die Bezirksregierung Arnsberg mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Zuschusshöhe beträgt 85 % der zuwendungsfähigen Kosten. Die Kosten belaufen sich auf 755.300 €.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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