Rathaus wird zur Baustelle: 1000 Beschäftigte werden ausquartiert

Die Haustechnik des Dortmunder Rathauses soll ab Herbst 2020 saniert werden.  Politik und Verwaltung müssen dann ausweichen. Das Rathaus, 1987 bis 1989 errichtet, zeigt nach rund 30 Jahren eine altersbedingte Abnutzung der haustechnischen Anlagen, die ab Herbst 2020 saniert werden sollen. Der Kostenrahmen beträgt zirka 27 Mio. Euro.

Umbauten sind nicht geplant, da sich das Raumkonzept über die Jahre bewährt hat. Vor zehn Monaten war eine Untersuchung des Gebäudes beschlossen worden, um die Schäden zu bewerten. Als Ergebnis: Das Rathaus hat eine gute Bausubstanz. Jedoch sind die Brandmeldeanlage, die Heizungs- und Lüftungsinstallationen abgenutzt und müssen saniert werden. Mit der Erneuerung dieser technischen Anlagen in allen Bereichen des Gebäudes, werden Decken- und Wandflächen und zum Teil Fußböden im Anschluss überarbeitet. Da sich die Anlagen über alle Geschosse und Räume erstrecken, sind sämtliche Räume des Rathauses betroffen.

In der Bauphase kann das Rathaus nicht genutzt werden

Auch eine teilweise Nutzung des Rathauses ist während der Sanierung definitiv nicht möglich. Für die Dauer der Sanierung muss daher ein Ausweichquartier gefunden werden. Schließlich arbeiten rund 100 Beschäftigte im Rathaus. Außerdem ist es als Ort der Demokratie Raum für Sitzungen, Kultur- und Informationsveranstaltungen, Seminare, Kongresse, Empfänge, Konferenzen und vieles mehr.

Auszug zum Herbst 2020

Der aktuelle Terminplan für die Sanierung des Rathauses sieht den Auszug der Beschäftigten in das Ausweichquartier in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 vor. Für die Dauer der Sanierung müssen für die Büro- und Sitzungsräume Ausweichquartiere angemietet werden. Hier gibt es bei der Auswahl einiges zu beachten. Bei der zeitlich befristeten Auslagerung ist die räumliche Nähe wichtig. Ebenso soll die räumliche funktionale Zusammenarbeit mit den Fraktionen sichergestellt werden. Über die Sanierung des Rathauses entscheidet der Rat
 Zum Hintergrund: 

-  Im Rathaus befinden sich auch die Geschäftsstellen der Ratsfraktionen und die Büros der Bürgermeister.
- Außerdem werden hier Aufgaben durch Verwaltungsbeschäftigte bearbeitet.
- Im Erdgeschoss gibt es ein Trauzimmer des Standesamtes, die Rathausgastronomie, Ausstellungsflächen und Präsentationen.
- Nicht zuletzt ist im Rathaus natürlich auch die Rathaustechnik und -verwaltung inklusive Küche untergebracht, um einen reibungslosen Ablauf tausender Veranstaltungen und Termine jährlich zu gewährleisten.

Geplante Ausweichquartiere: 

Es sollen nun folgende Ersatz-Räume für die Sitzungsräume (Saal der Partnerstädte, Rothe Erde, Hanse, Tremonia) geprüft werden: Im Umfeld des Stadthauskomplexes werden die Optionen für die Sitzungsräume überprüft. Vorteilhaft ist hierbei die zentrale Lage am Friedensplatz mit der Nähe der Parkhäuser Rathaus und Stadthaus.
Für den Ratssaal, Saal Westfalia und die Bürgerhalle ist es beabsichtigt, im Reinoldihaus (Reinoldistraße 7-9) im ehemaligen großen Sitzungsraum der Handwerkskammer die Funktionen des Ratssaals, des Saals Westfalia und der Bürgerhalle zu realisieren. Für weitere Nutzungen der Bürgerhalle und des Saals Westfalia können Räume anlassbezogen angemietet werden.
Die Fraktionen und Verwaltung sollen auch in der Innenstadt adäquat untergebracht werden.
Dies sind alles zurzeit reine Optionen. Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund des Zeithorizontes (Umzug Herbst 2020) Änderungen notwendig sind. Derzeit können noch keine endgültigen vertraglichen Regelungen mit privaten Immobilieneigentümern getroffen werden. Ersatzräume werden geprüft: