200 Dortmunder folgten dem Aufruf von Fridays for Future
Radtour für Verkehrswende
200 Dortmunder folgten dem Aufruf von Fridays for Future im Rahmen einer Fahrraddemo gemeinsam durch die Innenstadt zu radeln. Unter Einhaltung der Corona Auflagen und in Begleitung der Polizei forderten die Radler eine zügige Verkehrswende und einen Ausbau der Radinfrastruktur.
Der Zug, der sich streckenweise auf über 400 Meter ausdehnte, zog mit Musik und Klingelkonzerten um den Wall, durch die Nordstadt, das Union-, das Kreuzviertel und Körne. Auf Plakaten war „Verkehrswende jetzt“, „Radeln statt Rasen“ und mehr zu lesen.
Trotz der guten Stimmung war die Unzufriedenheit mit der Verkehrspolitik zu spüren. „Nachdem die Stadt jahrelang beim Ausbau der Radwege versagt hat, probiert sie jetzt durch eine Plakatkampagne ihre Verkehrspolitik zu retten“, sagt Lena, 18, die viel mit dem Rad in der Innenstadt unterwegs ist. Das Geld solle lieber in konkrete Maßnahmen gesteckt werden.
Auch die Pläne der Stadt, den Ausbau der L663 voranzutreiben, wurde stark kritisiert: „2020 neue Landstraßen zu bauen ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch unverantwortlich. Es ist klar, dass zum Einhalten der Klimaziele mittelfristig der Autoverkehr stark reduziert werden muss – wie neue Straßen dazu passen sollen, erschließt sich mir beim besten Willen nicht“, meint Carla, 15, Organisationsmitglied bei Fridays for Future Dortmund.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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