Polizei will viele Einsatzkräfte bei Demonstrationen am Samstag in Dortmund einsetzen
Protest gegen rechten Marsch nach Dorstfeld

Ab dem frühen Nachmittag müssen Dortmunder in der westlichen Innenstadt an der Rheinischen Straße am morgigen Samstag mit Sperrungen rechnen. Ein rechter Aufmarsch ist angekündigt, sowie Gegendemonstrationen. | Foto: Archiv / Schmitz
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  • Ab dem frühen Nachmittag müssen Dortmunder in der westlichen Innenstadt an der Rheinischen Straße am morgigen Samstag mit Sperrungen rechnen. Ein rechter Aufmarsch ist angekündigt, sowie Gegendemonstrationen.
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Unter dem Motto "Gedenkt der Opfer, nicht der Täter" plant der Dortmunder Aktionskreis gegen Rechtsextremismus am morgigen Samstag, 9. Oktober, um 14 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Westentor. Sie ist zugleich Protest gegen den Marsch durch die Innenstadt, den "Die Rechte" angekündigt hat. Anlass dieses Marsches, der vom Hauptbahnhof nach Dorstfeld führen soll, ist der Tod des am Sonntag verstorbenen Rechtsextremisten Siegfried Borchardt.

Für das Wochenende liegt der Dortmunder Polizei die Anmeldung für eine rechtsextremistische Versammlung in Form eines Aufzuges vor. "Der rechtsextremistische Anmelder plant einen Aufzug mit 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab 14 Uhr von der Dortmunder Innenstadt in Richtung Dorstfeld. Der Aufzug endet in der Emscher-/Thusneldastraße", informiert die Dortmunder Polizei.

Gegendemonstrationen geplant

Ihr liegen liegen bereits Anmeldungen für Gegenveranstaltungen vor. Die Polizei wird diese Versammlungslage mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften begleiten. "Das Ziel der Maßnahmen wird es sein, friedliche Demonstrationen zu schützen, aber auch mit aller gebotenen Konsequenz gegen Straftäter einzuschreiten", heißt es aus dem Polizeipräsidium.  
Auch, dass für die rechtsextremistische Versammlung am Samstag erneut sehr strenge und umfangreiche Auflagen verfügt wurden.
Auch für die Grünen in der Innenstadt-West ist der rechte Aufmarsch ein Grund morgen auf die Straße zu gehen. "Genau zwei Jahre nach dem antisemitischen Anschlag in Halle wollen Nazis ab 14 Uhr durch Dortmund ziehen, um ihren Heldenkult zu zelebrieren. Doch dafür ist hier kein Platz!" wollen sie am Samstag mit einer Gegenkundgebung ist ein Zeichen gegen Rechts und für Vielfalt und Toleranz.
Um eine sichere Anreise zum Kundgebungsort zu ermöglichen, ist die Kundgebung der Grünen an der Rheinischen Straße/Ecke Hoher Wall am Unique Hotel bereits ab 13 Uhr bis etwa 15.30 Uhr angemeldet. Ab 13 Uhr gibt es hier Musik und Redebeiträge.

Sperrungen an der Rheinischen Straße

Samstag ab dem frühen Nachmittag möglicherweise bis in die Abendstunden muss in der westlichen Innenstadt sowie auf der Rheinische Straße und dem Dorstfelder Hellweg in Richtung Dorstfeld mit Einschränkungen für den Verkehr, auch im ÖPNV, gerechnet werden. Die Polizei will zur laufenden Einsatzlage online informieren. 
Darüber hinaus hat die Polizei ein Bürgertelefon eingerichtet, das morgen ab 10 Uhr unter der Telefonnummer 0231/132-5555 zu erreichen ist.

Einschränkung bei Bus und Stadtbahn  

Wegen der Demonstrationszüge kann es am morgigen Samstag, 9. Oktober, ab mittags zu spürbaren Einschränkungen im Bus- und Stadtbahnverkehr kommen. Im Fokus sind vorrangig die Bereiche Innenstadt, Dorstfeld und Marten und dabei insbesondere die Stadtbahnlinien U43 und U44. "Beeinträchtigungen sind dabei durchaus bis in die frühen Abendstunden hinein möglich", informiert DSW21. Informationen und die aktuelle Fahrplanauskunft gibt’s im Internet auf Bus & Bahn sowie in der DSW21-App.

Ab dem frühen Nachmittag müssen Dortmunder in der westlichen Innenstadt an der Rheinischen Straße am morgigen Samstag mit Sperrungen rechnen. Ein rechter Aufmarsch ist angekündigt, sowie Gegendemonstrationen. | Foto: Archiv / Schmitz
Am U, an der Haltestelle Westentor ruft am Samstag, 9. Oktober, um 14 Uhr der Dortmunder Aktionskreis gegen Rechtsextremismus zu einer Protest- und Gedenkveranstaltung unter dem  Motto "Gedenkt der Opfer, nicht der Täter" auf.  | Foto: Archiv / Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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