"Querdenken 231" Aufruf gegen Corona-Schutzbeschränkungen folgten Demonstranten nach Dortmund
Protest gegen Pandemie-Auflagen auf dem Hansaplatz
Tausende demonstrierten in Stuttgart, rund 20.000 in Berlin und heute rund 2.500 in Dortmund. Da sie dem Aufruf Querdenken 231 folgten, trugen sie keine Schutzmasken. Protestiert haben sie unter dem Motto "Festival für Frieden & Freiheit - Wahrung unserer Grundrechte" gegen Gesetze, Auflagen und Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus.
Ihre Freiheit sehen viele von ihnen eingeschränkt. Etwa durch durch Maskenpflicht.
Viele von ihnen sind nach Dortmund angereist. Wie die Pandemie bekämpft wird, gefällt vielen von ihnen nicht. Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen werden als nicht verhältnismäßig angesehen.
Während auf dem Hansaplatz in der Innenstadt demonstriert wurde, werden 21 SARS-CoV-2 Patienten in Dortmunder Krankenhäusern behandelt, vier von ihnen werden beatmet.
Appell Mindestabstand einzuhalten
Polizisten, sorgten mit Masken für Abstand bei der friedlichen Demonstration in der Dortmunder Innenstadt. "Die Standkundgebung war für 15 bis 21 Uhr angemeldet, tatsächlich beginnen konnte sie erst gegen 15.45 Uhr. Zuvor hatte ein Teil der Versammlungsteilnehmenden nicht die notwendigen Mindestabstände eingehalten, sodass die Polizei mehrfach Kontakt zum Versammlungsleiter aufnehmen musste", berichtet Polizeisprecherin Dana Seketa, "nachdem dieser erfolgreich an die Teilnehmenden appelliert hatte, ließ die Polizei den Beginn der Demonstration zu. Die Veranstaltung selbst, in der Spitze mit rund 2.800 Teilnehmenden, verlief friedlich und störungsfrei. Sie endete gegen 21 Uhr."
Geplant war der Protest zuvor auf dem Burgplatz am Phoenix-See, aufgrund der zu erwarteten Teilnehmerzahl jedoch auf den großen Hansaplatz verletzt worden.
Friedlicher Verlauf: Polizei zufrieden
Der Polizeiführer des Einsatzes, der Leitende Polizeidirektor Udo Tönjann, sieht den Einsatzverlauf positiv: "Wir haben im Vorfeld der Demonstration betont, dass die Beachtung der Hygiene- und Infektionsschutzregelungen auch auf öffentlichen Versammlungen alternativlos ist - und konsequentes Vorgehen angekündigt. Dies haben wir bereits vor Beginn der Demonstration in die Tat umgesetzt. Mit dem friedlichen Verlauf bin ich zufrieden."
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange ergänzt: "Die Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut, und eine wesentliche Aufgabe der Polizei ist es, sie bei friedlichem Verlauf zu schützen. Ich bin Herrn Tönjann und allen Einsatzkräften dankbar für den konsequenten und dennoch besonnenen Umgang mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. So konnten diese unter Einhaltung der Abstandsregeln ihr Grundrecht ausüben."
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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