Nur für Corona-Helden klatschen, reicht nicht
Pflegebündnis-Aktion am Tag der Pflege

Aktive des Dortmunder Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen demonstrierten am Tag der Pflege vor dem Eingang des Klinikums- um nachhaltige Verbesserungen für Pflegende und Gepflegte zu erzielen. | Foto:  Udo Stunz
  • Aktive des Dortmunder Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen demonstrierten am Tag der Pflege vor dem Eingang des Klinikums- um nachhaltige Verbesserungen für Pflegende und Gepflegte zu erzielen.
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Um zum Tag der Pflege ein Zeichen zu setzen, führte das Dortmunder Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen eine Aktion am Haupteingang des Klinikums Dortmund in der Beurhausstraße durch. Sechs Aktive des Bündnisses versammelten sich um die Mittagszeit im Corona-Modus, ausgestattet mit Plakaten und einem roll-up zum Thema Pflegenotstand. Sie forderten nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einschließlich einer Entlohnung in diesen Berufen, die dem gesellschaftlichen Stellenwert dieser Arbeit gerecht wird.

Aus diesem Anlass betont das Bündnis, dass die Pflegenden nicht nur in der aktuellen Corona-Krise systemrelevant sind: Sie waren es und sie werden es auch zukünftig sein.

Bessere Bezahlung gefordert

Sie streiten seit Jahren darum, dass Arbeitgeber und politische Verantwortliche das anerkennen, und zwar mit guten Arbeitsbedingungen und deutlich besserer Bezahlung. Doch bewegt hätten sich Arbeitgeber und politisch Verantwortliche bisher nur im Schneckentempo.
Die Pflegenden gehen als Profis durch die Krise und könnten deshalb dafür erwarten, dass ihr Gesundheitsschutz sichergestellt werde. Auch müsse der Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen gezahlt werden.

Deutlich mehr Personal 

Im Interesse der zu Pflegenden und Patienten müssten Verbesserungen her: Deutlich mehr Personal für die Arbeit mit Menschen, gute Rahmenbedingungen und eine bedarfsgerechte Finanzierung im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Bezahlung aller Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen müsse dem gesellschaftlichen Stellenwert ihrer Arbeit gerecht werden.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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