Auch Eltern fordern mehr Klimaschutz
Parents for Future: Demo zum Ferienstart
Zum Ferienbeginn am Samstag, 13. Juli, gehen unter dem Motto "Die Klimakrise macht keine Ferien" erneut viele Jugendliche und Erwachsene auf die Straße. Die vierte Dortmunder Klimademo der Parents for Future startet um 12 Uhr vor dem U und führt durch die City zum Friedensplatz.
Dürre, Hitzewellen, Waldbrände: Die Klimakrise zeigt ihre Auswirkungen auch in Deutschland. Die Schüler von Fridays for Future streiken mittlerweile seit über einem halben Jahr. "Ende Juni waren in Aachen 40.000 Menschen für eine bessere Klimapolitik auf der Straße und passiert ist von Seiten der Politik nichts", meinen die Dortmunder Parents for Future. Das Thema sei zwar in den Talkshows und Zeitungen präsent, die Dringlichkeit scheine aber noch nicht überall angekommen zu sein. "Auch CDU und SPD in Dortmund wehren sich gegen die Ausrufung des Klimanotstandes, das Wort ist ihnen zu radikal. Dabei wäre es ein wichtiges Signal an die Stadtgesellschaft, dass die Dramatik der Lage erkannt ist", rufen die Eltern der Initiative am Samstag erneut zur Demonstration auf. Denn Worte reichten nicht aus: Auch in Dortmund könne und müsse gehandelt werden. Andere Städte machten es vor. Bottrop habe in zehn Jahren seine CO2-Emissionen halbiert, in Dortmund seien diese zwischen 2014 und 2016 sogar leicht gestiegen.
Neue Masterpläne reichen nicht aus
Auch wenn in Dortmund gerne den Eindruck vermittelt werde, dass schon wahnsinnig viel für den Klimaschutz erreicht wurde - die wirklich entscheidenden Dinge, wie eine Verkehrswende, die diesen Namen verdient, werde verschleppt und verzögert, argumentieren Parents for Future, warum sie auch in den Ferien am Ball bleiben. "Immer neue Masterpläne und schöne Broschüren reichen nicht aus, um die selbst gesteckten CO2 Reduktionsziele zu erreichen", so Mieke Graeger von Parents for Future Dortmund. "Die Politik muss auf allen Ebenen endlich wirksam handeln. Immer mehr Menschen begreifen, dass ein "Weiter so" unseren Wohlstand eben nicht sichert, sondern gefährdet." Da der Klimawandel keine Ferien mache, machen auch die Parents for Future am Samstag mit ihrem Protest weiter. Foto: PFF
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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