Occupy plant "Gib und Nimm"-Tisch

Occupy Dortmund organisiert einmal im Monat einen „Gib und Nimm“-Tisch, um auf Alternativen zum Wirtschaftssystem aufmerksam zu machen.

Dortmund. „Wollen wir wirklich so weiter machen?“ fragen die Aktivisten von
Occupy Dortmund und antworten mit einem deutlichen „Nein!“. Spätestens die
globale Wirtschafts- und Finanzkrise habe deutlich gemacht, dass es dringend
Alternativen zum jetzigen Wirtschaftssystem braucht. Mit ihrem „Gib und Nimm“-Tisch wollen die Aktivisten beweisen, dass und wie es anders geht.
Einmal im Monat stehen sie damit oberhalb der Katharinentreppen, um die Ideen der Solidarökonomie zu verbreiten und in die Tat umzusetzen.

Das Prinzip ist einfach:

Jeder kann Dinge abgeben, die er nicht mehr benutzt. Andererseits kann jeder
Gegenstände mitnehmen, die er gebrauchen kann. Egal, ob Kleidung, Bücher, Dekoration oder Haushaltsgeräte – dem Tisch sind keine Grenzen gesetzt. Das Geben und Nehmen sind an keinerlei Bedingungen geknüpft. Auch Geld spielt dabei keine Rolle. „Wir wollen mit diesem Projekt der außer Kontrolle geratenen Konsum- und Wegwerfgesellschaft etwas entgegenstellen“, sagen die Aktivisten. „Unser Wirtschaftssystem basiert auf Konkurrenz, Ausbeutung und Profitstreben – das treibt immer mehr Menschen in die Armut, während sich der Reichtum in den Händen einiger Profiteure sammelt.“

Und die Ressourcen sind endlich

In einer Welt mit endlichen Ressourcen sei zudem kein unendliches Wachstum
möglich: „Schon seit Jahrzehnten leben wir auf Kosten unserer Umwelt.“ Die
Solidarökonomie hingegen orientiere sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen sowie an sozialen, demokratischen und ökologischen Ansätzen.

Der „Gib und Nimm“-Tisch von Occupy Dortmund steht samstags zwischen 12 und 15 Uhr auf dem Katharinenplatz. Die nächsten Termine sind: 20. April, 18. Mai, 22. Juni, 20. Juli und 17. August. Kontakt unter: occupy-dortmund@riseup.net

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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