"Dortmund trauert" erinnert heute am U an Corona-Tote: Oft fehlte in der Pandemie Gelegenheit Abschied zu nehmen
OB: Gedanken auch bei Hinterbliebenen
224 Menschen starben bislang in Dortmund an Covid-19. Hinzu kommen 110 mit dem Coronavirus infizierte, die ebenfalls verstarben. Der Corona-Toten gedachte heute Oberbürgermeister Thomas Westphahl mit Adolf Winkelmann am U. Der Filmemacher ließ an den „Fliegenden Bilder“ am Dortmunder U weiße Luftballons emporsteigen.
So beteiligte sich die Stadt Dortmund heute am Corona-Gedenken, angesichts des Infektionsgeschehens ohne große Gedenkfeier. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Gedenken für die Toten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie initiiert, in Berlin im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und einer staatlichen Gedenkfeier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.
Gedenkbotschaft weit sichtbar
In Dortmund lässt Filmemacher Adolf Winkelmann auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Westphal die Gedenkbotschaft "Dortmund trauert" mit weißen Luftballons, die hochsteigen um die Krone des U-Turmes laufen.
„Wir möchten an diesem Tag ein sichtbares Zeichen für die Verstorbenen, ihre Angehörigen und Freunde setzen“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Es gilt innezuhalten und der Toten zu gedenken. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind aber auch bei den Hinterbliebenen und nahestehenden Personen, die oftmals keine Gelegenheit hatten, ausreichend und in Würde Abschied zu nehmen und denen die Umstände der Pandemie vielfach auch die Gelegenheit genommen hat, angemessen trauern zu können.“
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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