Nach Fundbüro-Unregelmäßigkeiten: Kritik an städtischer Personalführung
Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN kritisiert angesichts der neuesten Veröffentlichungen über Unregelmäßigkeiten beim städtischen Fundbüro die Personalführung bei der Stadt Dortmund.
Im Fundbüro konnte der Verbleib von Bargeld bis jetzt nicht abschließend geklärt werden.
Dazu Carsten Klink, Ratsmitglied und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt Dortmund: „Die Vorkommnisse im Fundbüro sind ja nicht der erste Fall. Beim Blankoausweis-Skandal lagen Ausweisrohlinge griffbereit im öffentlichen Raum. Im Kulturbetrieb verschwinden seit Jahrzehnten hunderte Kunstwerke, was deren Leiter nicht als ‚Massenphänomen’ erkennen will. Und die vermeidbaren Skontoverluste der Stadt Jahr werden für Jahr in fünfstelliger Höhe achselzuckend zur Kenntnis genommen.“
Ganz offensichtlich werde in der Dortmunder Stadtverwaltung regelmäßig gegen verwaltungstechnische Mindeststandards verstoßen. „Da wieder Personalmangel als Entschuldigung herhalten muss und sich die Missstände quer durch fast alle Dezernate ziehen, fehlt es offensichtlich schlicht an einer vernünftigen Personalführung in dieser Stadtverwaltung“, so Carsten Klink.
Im Moment wird das Personaldezernat vom Stadtkämmerer und Kulturdezernenten mitgeleitet. „Doch die Stadtverwaltung braucht definitiv ein eigenes Personaldezernat, welches in allen städtischen Bereichen endlich eine vernünftige Personalpolitik samt effektiver Personalführung etabliert“, fordert Carsten Klink. „Diese nun auch von der CDU erhobene Forderung hätten die Christdemokraten bereits während der letzten Haushaltsdebatte realisieren können. Damals hat die CDU allerdings gegen einen entsprechenden Antrag der Fraktion DIE LINKE und Piraten gestimmt.“
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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