Mehr Jobs in Dortmund
Insgesamt 307.400 Erwerbstätige am Arbeitsort gab es 2011 in Dortmund – das sind 3.200 oder ein Prozent mehr als 2010
Über die aktuellen Zahlen aus dem Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder kann sich die Stadt freuen: Der Anteil der Selbständigen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist überdurchschnittlich gestiegen.
„Für Dortmund ist das ein gutes Ergebnis, zeigt aber auch, dass wir noch besser werden müssen“, betont Thomas Ellerkamp, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. Zum Vergleich: Essen verzeichnet einen Anstieg von 0,3 Prozent; Köln und Düsseldorf verbesserten sich um rund zwei Prozent.
Die positive Entwicklung in Dortmund zeichnet sich auch in der Zusammensetzung der Erwerbstätigen ab: Der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse ist mit einem Plus von 1,7 Prozent und der Anteil der Selbständigen mit plus 1,2 Prozent überdurchschnittlich gestiegen, wie ein Vergleich der Erwerbstätigenrechnung mit den Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigt.
Insgesamt sind rund zwei Drittel der Erwerbstätigen in Dortmund sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Trotz in den letzten Jahren steigender Beschäftigungsquoten ist diese Zahl im Vergleich mit den meisten anderen Großstädten noch vergleichsweise niedrig: Dort liegt der Anteil oftmals über 70 Prozent.
Die Dortmunder Entwicklung für die Jahre 2012 und folgende ist noch nicht mit Daten belegt, sie kann jedoch anhand der Landesentwicklung abgeschätzt werden:
Nach vorläufigen Berechnungen ist die Erwerbstätigenzahl 2012 in NRW weiter um 0,9 Prozent gestiegen, wobei der Anstieg in den unterschiedlichen Wirtschaftsabschnitten nicht einheitlich verläuft. Eine Hochrechnung für Dortmund weist für 2012 ein Plus von ca. 3.000 aus, realistisch wäre demnach ein Jahresdurchschnitt 2012 von knapp über 310.000 Erwerbstätigen.
Zudem präsentieren die Statistiker neuberechnete Zahlen zur Wirtschaftskraft der Städte. IT.NRW, das frühere „Statistische Landesamt“, hat jetzt eine Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu den Städte-Zahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vorgelegt. Die Korrektur bezieht sich vor allem auf die Jahre 2009 und 2010. Tatsächlich war die erste Berechnung des regionalen Bruttoinlandsprodukt fehlerhaft. So wurde mit der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auch das zuerst geschätzte ungewöhnliche Wachstum der Stadt Essen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro fast vollständig wieder zurückgenommen.
Die Differenz wurde nun auf verschiedene Städte „verteilt“, u.a. auch Dortmund. „Die aktuelle Revision der Zahlen wirft auch ein bezeichnendes Licht auf die Aussagekraft von Städterankings, die oftmals vorschnell Standorte als ‚Aufsteiger‘ oder ‚Stars‘ bewerten“, warnt Ellerkamp.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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