Maikundgebung im Park
Dortmund. Am 2. Mai 1933, vor 80 Jahren, haben Nazis die Gewerkschaftshäuser gestürmt, freie Gewerkschaften zerschlagen und Gewerkschafter verhaftet, gefoltert und ermordet. Jetzt, 80 Jahre später, sind es ihre geistigen Nachkommen, die Terror über die Stadt bringen und am 1. Mai einen Aufmarsch in Dortmund inszenieren wollen. Dagegen setzen die Gewerkschaften ein Zeichen: um 10.30 Uhr gibt es zum Tag der Arbeit an der Kampstraße / Ecke Weddepoth (Westentor) den Auftakt zum 1. Mai mit Karl Lauschke zur Zerschlagung der Dortmunder Gewerkschaften 1933.
Um 11 Uhr schließt sich eine Demonstration von der Kampstraße / Ecke Weddepoth zum Westfalenpark an.Um 12.15 Uhr gibt es eine Kundgebung im Westfalenpark mit Christine Behle vom ver.di Bundesvorstand.
Von 13 bis 18 Uhr lockt dann ein Kultur- und Familienfest mit The Changing Names – Akustik-Folk-Rock, Kinder- und Jugendprogramm mit Zaches & Zinnober und kreativem Mitmachprogramm der SJD – Die Falken, Hüpfburg und weitere Aktivitäten vom Jugendrotkreuz und AWO, internationale Spezialitäten, Gespräche und Informationen in den Westfalenpark.
"Der 1. Mai ist unser Tag!"
Mit Mainelke, Maipin oder Gewerkschaftsausweis bekommt man kostenlosen Eintritt in den Westfalenpark in der Zeit von 11 bis 14 Uhr. Eine kostenlose Beförderung mit den Bussen und Bahnen der DSW gibt es mit Maipin- und Mainelke ausschließlich im Stadtgebiet.
In einem Aufruf der Gewerkschaft zum 1. Mai heißt es: "Der 1. Mai ist unser Tag Es ist der Tag der Gewerkschafter, der Demokraten und Antifaschisten, ein Tag für die Rechte aller lohn- und gehaltsabhängig Arbeitenden, ein Tag der internationalen Solidarität!
Der 1. Mai ist nicht der Tag der Neonazis. Die Neonazis, jetzt unter dem Namen „Partei Die Rechte“, die am 1. Mai 2009 die DGB- Demonstration in Dortmund mit Schlagstöcken, Steinen und Feuerwerkskörpern überfielen, erdreisten sich in diesem Jahr am 1. Mai marschieren zu wollen. Mit ihrer verlogenen Kritik am Kapitalismus, an unserer Gesellschaft, an unseren gesellschaftlichen Zuständen, mit ihrer sozialen Demagogie, ihrem Rassismus und ihrer Menschenverachtung sprechen sie der Tradition und unseren Zielen des 1. Mai Hohn und provozieren alle, die am Tag der Arbeit für ihre Rechte kämpfend und feiernd auf die Straße gehen."
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.