Linke & Piraten lehnen Erhöhung der OGS-Gebühren ab
In der Ratssitzung am Donnerstag, 8. Dezember, sollen die Gebühren für die Offene Ganztagsschule (OGS) außerplanmäßig zwischen neun und 13 Prozent – je nach Einkommen – erhöht werden. Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN lehnt diese Erhöhungen als unsozial und familienfeindlich ab.
Im Schuljahr 2015/2016 mussten 3.297 Familien in Dortmund Gebühren für einen der insgesamt 9.500 Plätze im Bereich der Offenen Ganztagsschule (OGS) zahlen, da ihr Jahreseinkommen über 18.000 Euro lag. Bereits im Jahr 2013 hat der Rat der Stadt
eine jährliche, zweiprozentige Anpassung der Elternbeiträge beschlossen. In der nächsten Ratssitzung am Donnerstag sollen die OGS-Gebühren außerplanmäßig noch einmal erhöht werden.
Dazu erklärt Ratsmitglied Dr. Petra Tautorat, die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN:
„Bildung muss grundsätzlich gebührenfrei sein. OGS-Gebühren sind unsozial und familienfeindlich. Das Land NRW ist zudem bis heute verbindliche Qualitätsstandards und eine auskömmliche Finanzierung der OGS schuldig geblieben. Die Realität ist am Nachmittag oft „Zeit totschlagen“ – statt Bilden und Betreuen.
Das Land wälzt die Kosten für die Offene Ganztagsschule auf die Kommune ab und diese bittet wiederum die Familien zur Kasse. Eine Alternative wäre eine komplett vom Land finanzierte, gebührenfreie, gebundene Ganztagsschule mit – wie der Name Schule schon sagt – Unterricht bis in den Nachmittag, und damit auch keinen zusätzlichen Hausaufgaben. Nicht weniger als die Bildungschancen von Kindern hängt davon ab", so Dr. Petra Tautorat abschließend.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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