Linke & Piraten für Erhalt der Hundewiesen
„Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN spricht sich ohne Wenn und Aber für den Erhalt der noch vorhandenen 16 Hunde-Freilaufflächen in Dortmund aus. Es gibt in dieser Stadt kaum Möglichkeiten für die Vierbeiner, ohne Leine herumzutollen. Die Hundewiesen sind für viele Hunde die einzige Möglichkeit dafür, denn nicht jeder Hund wird in einem Haus mit eigenem Garten gehalten“, so Nadja Reigl, Mitglied der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.
Nadja Reigl, Mitglied im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden, und selbst auch Hundebesitzerin, verfolgt mit großer Sorge die Diskussion über die Hundewiesen. Denn der Tierschutzverein kann die Instandhaltung der 16 Plätze wegen eines sinkenden Spendenaufkommens nicht mehr finanzieren und will deshalb die Nutzungsverträge für diese städtischen Flächen kündigen.
„Wir sprechen von einem Aufwand in Höhe von 80.000 Euro für die Reinigung dieser Flächen, aber auch für die Ausstattung, etwa für eine Bank für die Menschen, die das Tier begleiten“, so Nadja Reigl. „Dem gegenüber stehen rund vier Millionen Euro, die die Stadt Dortmund jährlich an Hundesteuer einnimmt, die aber nicht zweckgebunden verwendet werden müssen.“
Die Linken & Piraten sind nicht die einzigen Hunde-Freundinnen und -Freunde im Rathaus. Die Grünen haben bereits für den Ausschuss für Bürgerdienste (3.11.) die Frage angekündigt, welche Möglichkeiten oder Alternativen es gibt, um den Betrieb der Hundewiesen auch weiterhin sicher zu stellen. Für diese Sicherstellung setzen sich auch die Linken & Piraten ein.
„Hunde haben eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion, insbesondere für ältere Menschen“, sagt Nadja Reigl. In Dortmund werde diese soziale Funktion aber nicht besonders ernst genommen. Gerade eben ist die Stadt Dortmund wegen ihrer geringen Hundefreundlichkeit bei einem Online-Hundemagazin durchgefallen. Unter den 20 größten deutschen Städten landete Dortmund in Sachen „Hundefreundlichkeit“ nur auf Platz 16. Bewertetet wurden unter anderem die Freilaufflächen und die Hundesteuern, die mit 156 Euro für einen Hund in Dortmund wesentlich höher sind als beispielsweise beim Zweitplatzierten, der Stadt Leipzig mit 96 Euro.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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