Linke & Piraten: Freude über NOx-reduzierenden Asphalt auf Steinstraße

Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN

Die Steinstraße soll – zwischen Kino, Busbahnhof und Arbeitsagentur – einen NOx-reduzierenden Asphalt erhalten. Sehr zur Freude der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. „Durch diese Sanierung werden sich die Schadstoffe reduzieren und die Luftqualität verbessern“, sagt Fraktionsvorsitzender Utz Kowalewski. „Wir freuen uns deshalb, dass unsere umweltfreundliche Anregung aufgegriffen wurde.“

NOx sind gesundheitsschädliche Stickoxide, die im Straßenverkehr entstehen. Durch den Einsatz von photokatalytischen Böden und Steinen wird – in Zusammenwirken mit Licht – eine chemische Reaktion ausgelöst, das diese Stickodide (NOx) in Nitrat umwandelt, das mit dem nächsten Regen weggespült wird. „Ein solcher Straßenbelag bedeutet nicht nur eine Gesundheitsverbesserung. Er ist auch ein Baustein zur Vermeidung von umfassenden Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge“, sagt Kowalewski.

Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN hatte deshalb im vergangenen Herbst im Umweltausschuss beantragt, den Einsatz von so genannten Photoment-Steinen im nördlichen Bereich des Bahnhofs, aber auch in weiteren Bereichen des Stadtgebietes zu prüfen. Die Mitglieder des Umweltausschusses bekamen daraufhin die Bestätigung aus dem Umweltdezernat, dass ein photokalytisch aktiver Straßenbelag zwar nicht die innerstädtische Schadstoffproblematik lösen könne, aber zumindest einer von mehreren Bausteinen für eine bessere Luftqualität sei.

Noch in diesem Jahr soll nun die umweltfreundliche Fahrbahn-Erneuerung in der Steinstraße beginnen. Voraussetzung ist, dass der Finanzausschuss in den nächsten Tagen noch zustimmt. Kostenpunkt der kompletten Baumaßnahme: 1,68 Millionen Euro, wobei der „Spezialbelag“ zwischen 2 und 20 Euro pro Quadratmeter teuer ist als der klassische Straßenbelag. „Das müssen uns unsere Umwelt und die Gesundheit der Menschen wert sein“, sagt Utz Kowalewski, „gerade in diesem stark belasteten Bereich hinter dem Bahnhof.“ Dort sei schließlich auch durch die Feuerwehrfahrzeuge und die zahlreichen Busse der Ausstoß an Schadstoffen überdurchschnittlich hoch. Ein Problem, das nicht unterschätzt werden dürfe, warnt Kowalewski: „Laut Bundesumweltamt sterben jedes Jahr in Deutschland 6000 Menschen wegen der hohen NOx-Belastung.“

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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