Linke & Piraten bleiben bei ihrem Nein zu verkaufsoffenen Sonntagen
Elf verkaufsoffene Sonntage wird es 2017 in Dortmund geben. So hat es der Rat in seiner Sitzung am 16. Februar mehrheitlich beschlossen – gegen die Stimmen der Linken & Piraten. Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN lehnt diese Sonntagsöffnungszeiten weiterhin ab.
Thomas Zweier, Ratsmitglied der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN und Mitglied im Ausschuss für Bürgerdienste und öffentliche Ordnung: „Wir vertreten die Meinung, dass freie Sonntage für die Beschäftigten im Einzelhandel sehr wichtig sind. Der Sonntag ist der einzige Tag, an dem sie mit ihren Familien gemeinsam etwas unternehmen können. Und machen wir uns nichts vor. Für viele Berufsgruppen – ob im Krankenhaus, bei der Feuerwehr oder im Nahverkehr – ist der Sonntag ohnehin fast schon ein normaler Arbeitstag. Ein verkaufsoffener Sonntag im Einzelhandel ist aber für die Grundversorgung der Bevölkerung nicht lebensnotwendig. Deshalb bleibt es bei unserem Nein. Und bei unserer Verwunderung über das Ja der Kirchen und über das Ja der Christdemokraten. Heißt es nicht in der Bibel: ‚Am 7. Tag sollst Du ruhen.‘?“
Ohnehin habe seine Fraktion gewisse Zweifel, ob sich die Stadt Dortmund mit ihren verkaufsoffenen Sonntagen wirklich juristisch einwandfrei verhalte: „Wir sollten nicht vergessen, dass das Bundesverwaltungsgericht sich im vergangenen Jahr eindeutig geäußert hat. Der Anlass für die verkaufsoffenen Sonntage muss so bedeutend sein, dass eine Öffnung der Geschäfte in diesem Zusammenhang überhaupt erst möglich wird“, erinnert Thomas Zweier.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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