Linke & Piraten: Beschäftigtenzahl wächst größtenteils im Niedriglohnsektor
Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN begrüßt, dass die Beschäftigtenzahlen in Dortmund gestiegen sind. Allerdings weist die Fraktion daraufhin, dass die stärksten Zuwächse in den Bereichen Lagerwirtschaft, Gastronomie und Sozialwesen in der Regel durch den Niedriglohnsektor geprägt seien.
„Was nützt eine Beschäftigung mit prekärer Bezahlung, von der man kaum leben kann und die eine Rente auf Mindestsicherungsniveau zementiert?", fragt Carsten Klink, der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. Somit würden zwar mehr Menschen arbeiten, diese aber insgesamt nicht mehr verdienen. Auch werden kaum Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit in den ersten Dortmunder Arbeitsmarkt integriert.
„Langzeitarbeitslosen gelingt es kaum noch, dauerhaft auf sozialversicherungspflichtige Stellen zu wechseln", so Ratmitglied Carsten Klink, der sich hier durch eine aktuelle bundesweite Datenanalyse des DGB bestätigt sieht.
Linke und Piraten kritisieren daher auch die Bundesanstalt für Arbeit. „Anstatt Ausbildungsdefizite und weitere Beschäftigungshemmnisse durch eine stärkere Förderung abzubauen, sind die BA-Mittel für diese Ziele seit 2009 bundesweit extrem gekürzt worden", so Klink. Im Zeitraum 2009 bis 2014 habe sich die Anzahl der Langzeitarbeitslosen, die an solche Maßnahmen teilnehmen konnten, fast halbiert.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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