Lärm- und Verkehrsgutachten
Hafenamt Dortmund
Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI) hat es abgelehnt zu den verkehrlichen Auswirkungen des neuen Containerterminals am Hafen ein von den Stadtwerken unabhängiges Gutachten einholen zu lassen. DIE LINKE hatte ein neues Lärm- und Verkehrsgutachten beantragt, weil das von den Stadtwerken beauftragte Gutachten Schwächen aufweise. Zuvor war bereits in der Bezirksvertretung Mengede parteiübergreifend ein neues Gutachten gefordert worden. In Huckarde und Eving waren die Planungen ebenfalls deutlich kritisiert worden.
„Ich halte das bestehende Gutachten nicht für gerichtsfest. Und angesichts der zu erwartenden Lärm- und Verkehrsbelastungen dürfte es sicher sein, dass es zu Klagen kommen wird. Ein Vergleich mit Stuttgart21 wie ihn die Grünen gezogen haben, ist sicher unangemessen. Treffender ist ein Vergleich mit dem an Anwohnerklagen gescheiterten B1-Tunnel in Dortmund,“ meint der verkehrspolitische Sprecher der Linken Ratsfraktion, Utz Kowalewski. Dieser Argumentation wollte der AUSWI aber nicht folgen und lehnte mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und FDP die Erstellung eines neuen Gutachtens ab.
DIE LINKE selbst sei durchaus davon überzeugt, dass es sinnvoll sei, die Kapazitäten des Hafens zu erweitern, um mehr LKW-Verkehr von der Strasse auf die Schiene zu bringen. Doch müsse dies verträglich für die Anwohner gestaltet werden. „Ein bischen weniger Arroganz und ein bischen mehr Bürgernähe hätten hier so manchen noch kommenden Ärger auf allen Seiten vermeiden können,“ so Kowalewski.
Autor:Renate Kowalewski aus Dortmund-Ost |
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