Kunstaktion gegen Rechts
Am 30. Mai 1933 verbrannten die Nazis auf dem Hansaplatz Werke von Autoren, die in ihren Augen "undeutsch, jüdisch, marxistisch und dekadent" waren. Aber es verbrannten nicht nur die Bücher. Ihre Autoren wurden verfolgt, in die Konzentrationslager geschleppt, gefoltert, ermordet.
Viele flohen in die Emigration, wurden ihrer künstlerischen Existenz beraubt und in den Selbstmord getrieben. Das Bündnis Dortmund gegen Rechts erinnert am Mittwoch, 29. Mai um 17 Uhr am Tatort von damals an den Akt der Barbarei mit dem Entrollen eines zehn Meter langen Banners, auf dem die Namen vieler "Verbrannter Dichter" aufgeschrieben sind. Dazu liest die literarische Gruppe "Die Querköpfe" Texte und Gedichte. Das "Brandbanner" wird in einem Mahngang durch die Innenstadt zur Steinwache getragen und dort zur abendlichen Gedenkveranstaltung aufgehängt.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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