Kommt das Projekt „Radeln ohne Alter“ ins Rollen?
Ein Projekt, das älteren Mitbürgern und Langzeitarbeitslosen gleichermaßen zu Gute kommen könnte, wird derzeit in Dortmund auf seine Machbarkeit überprüft: das „Radeln ohne Alter“.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Anregung offenbar offene Türen einrennen“, sagt Nadja Reigl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN und Mitglied im Sozialausschuss.
Beim „Radeln ohne Alter“ werden Fahrrad-Rikschas eingesetzt, in denen Seniorinnen oder Senioren ¬¬- meist aus Pflegeheimen - Platz nehmen. Gesteuert werden die Rikschas von Personen, die im Umgang mit den älteren Fahrgästen geschult sind. Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN denkt bei dieser Aufgabe vor allem an Langzeitarbeitslose.
„Uns liegen beide betroffene Personengruppen sehr am Herzen. Einerseits die Seniorinnen und Senioren, die aufgrund ihres Alters nicht mehr selbst auf ein Fahrrad steigen können, um ein paar Stunden in der Natur zu verbringen. Und die auch nicht mehr in der Lage sind, ihren Lieblingsplatz zu erreichen. Andererseits könnte man mit Hilfe dieses Projekts gleich mehrere Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit holen und damit sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen“, sagt Nadja Reigl.
Auch in Dortmund sei eine Realisierung des Projekts vorstellbar, nicht nur zur Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit. Sondern auch zur Förderung der E-Mobilität. Das ließ Sozialdezernentin Birgit Zoerner am Mittwoch die Mitglieder des Sozialausschusses wissen. Dafür müsste aber erst einmal ein solches Projekt ins Leben gerufen und auch bewilligt werden. Jedenfalls wird nun in Dortmund geprüft, wie und ob das „Radeln ohne Alter“ angeboten werden kann. Der Sozialausschuss soll auf dem Laufenden gehalten werden. Und Nadja Reigl ist zufrieden: „Mehr kann man als ersten Schritt nicht erwarten. Nun heißt es: Daumen drücken.“
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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