Für die Opfer der Klimakrise gehen junge Dortmunder am Feiertag auf die Straße
Karfreitag plant Fridays For Future Trauermarsch
Auch in den Ferien legt das Bündnis "Fridays for Future" keine Pause ein : Am Karfreitag, 19. April, um 12 Uhr planen die der jungen Klimakaktivisten in Dortmund ihre 14. Demonstration in der Innenstadt. Treffpunkt ist der Friedensplatz. Angepasst an den stillen Feiertag, wollen die Schüler und Studenten dieses Mal einen stillen Trauermarsch veranstalten.
Es gehe darum, klar zu machen, dass Menschen bereits heute an den Folgen der Klimakrise sterben. "Klima retten heißt Menschenleben retten" sagt Lena, 17.
Als Beispiel nennt sie den Zyklon in Mosambik, bei dem über 1000 Menschen ihr Leben verloren.
Katastrophen wie diese, werden laut Wissenschaft durch die Erderwärmung häufiger und verheerender. "Aber auch in Deutschland sterben Menschen an den Folgen der Erwärmung", betonen die Klimaaktivisten :
Das Umweltbundesamt prognostiziere einen Anstieg der Hitzetoten von 1 bis 6 Prozent pro Grad. Allein bis zur Mitte des Jahrhunderts seien das 5000 zusätzliche Hitzetote in Deutschland. Die Aktivisten kritisieren eine falsche Prioritätensetzung der Bundesregierung: "Wie können 6000 Arbeitsplätze wichtiger sein als die mindestens 5000 Hitzetote alleine in Deutschland?" fragt Lena.
Des Weiteren wollen die jungen Dortmunder darauf aufmerksam machen, dass die Klimakrise jetzt passiere. Den jungen Menschen geht es um ihre Zukunft, aber vor allem auch die Zukunft der Menschen im globalen Süden. Denn leiden bereits jetzt unter den Folgen des Klimawandels in Form von vermehrt auftretenden Dürren, Überschwemmungen und Stürmen. Das Dortmunder "Parents for Future"-Bündnis kündigt an, die Demonstration für einen nachhaltigen und ernsthaften Klimaschutz zu unterstützen.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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