Inklusiv denken und handeln als Aufgabe für alle Arbeitsmarktakteure

v.l.: Markus Kurth (MdB), Detlef Janke-Erler (Jobcenter Dortmund), Astrid Neese (Arbeitsagentur Dortmund) und Frank Neukirchen-Füsers (Jobcenter Dortmund).
  • v.l.: Markus Kurth (MdB), Detlef Janke-Erler (Jobcenter Dortmund), Astrid Neese (Arbeitsagentur Dortmund) und Frank Neukirchen-Füsers (Jobcenter Dortmund).
  • hochgeladen von Christoph Schwarz (Arbeitsagentur Dortmund)

Bundestagsabgeordneter Markus Kurth informiert sich bei der Agentur für Arbeit Dortmund und dem Jobcenter Dortmund über die Woche der Menschen mit Behinderung vom 1. bis 5. Dezember.

Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Dieser von den Vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag soll sichtbare Zeichen für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung setzen und ihre Situation ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Die Agentur für Arbeit Dortmund und das Jobcenter Dortmund beteiligen sich an der von der Bundesagentur für Arbeit organisierten bundesweiten Woche der Menschen mit Behinderung. Ziel ist, bei Arbeitgebern für mehr Inklusion im Arbeitsleben zu werben und auf die vorhandenen Beschäftigungspotenziale dieses Personenkreises aufmerksam zu machen.

Potenzial von Menschen mit Behinderung

Markus Kurth, Dortmunder Bundestagsabgeordneter und Experte für Behindertenpolitik, besuchte heute zum Auftakt der Aktionswoche die Arbeitsagentur und das Jobcenter, um sich über die Aktivitäten zu informieren und auf die unterschätzte Chance, die Arbeit für Menschen mit Behinderung bietet, hinzuweisen. „Wir müssen aus dem Potenzial von Menschen mit Behinderung schöpfen", fordert Kurth. „Viele Beispiele zeigen, dass Arbeitnehmer mit Behinderung und Arbeitgeber gleichermaßen von einer Beschäftigung profitieren können. Leider ist noch nicht überall angekommen, dass Inklusion als Chance begriffen und als wirtschaftlicher Erfolg verstanden werden kann. Daher brauchen wir brauchen ein breites Bündnis am ersten Arbeitsmarkt. Die Dortmunder Agentur für Arbeit und das Jobcenter haben sich dies erfreulicherweise schon vor mehr als einem Jahr zum Ziel gesetzt und das >Kompetenznetzwerk Arbeit für Menschen mit BehinderungViele Aktivitäten im Rahmen der WocheIm Rahmen der Aktionswoche steht die Ansprache der Arbeitgeber durch die Mitarbeiter im Arbeitgeber-Service und im Rahmen einer Veranstaltung im Berufsförderungswerk im Fokus. Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dortmund, betont: „Es bestehen noch zu häufig Vorurteile, Ängste und Bedenken im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Wir möchten mit dieser Aktionswoche für die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen an der Gesellschaft und der Arbeitswelt sensibilisieren. Vielfach lässt sich das Arbeitsumfeld so organisieren, dass diese Menschen mit ihrer Leistungsfähigkeit ganz selbstverständlich dazugehören. Bei solchen Fragen unterstützen wir mit geschulten Fachkräften, die mit Arbeitgebern besprechen, wie sich etwa ein Arbeitsplatz technisch gestaltet werden kann oder wie wir finanziell unterstützen können.“

„Wir wollen diese Woche aktiv nutzen, um die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dieser Stadt von den Qualitäten der Menschen mit Behinderung zu überzeugen. Völlig unbegreiflich ist, warum Betriebe lieber eine Ausgleichsabgabe für unbesetzte Stellen zahlen, statt motivierte Bewerber, z.T. auch mit entsprechenden Zuschüssen, einzustellen“, beschreibt Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund, die Vorteile für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. „Eine sehr erfreuliche Entwicklung zeigt sich allerdings bei den Integrationsbetrieben in Dortmund. Vor wenigen Jahren hatten wir nur einen Integrationsbetrieb, heute sind es schon acht.“

Autor:

Christoph Schwarz (Arbeitsagentur Dortmund) aus Dortmund-City

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