Initiative Eurexit: eine Alternative zum Euro
Eine Alternative zum Euro fordert der Aufruf „Eurexit“ von Politiker*innen, Akademiker*innen, Gewerkschaftern und Vertreter*innen sozialer Bewegungen. Bei der Initiative handelt es sich um keine formale Organisation oder Partei, sondern um eine informelle Diskussionsgruppe, die Denkanstöße geben möchte, um der ökonomischen und sozialen Misere in der Eurozone wirksam entgegenwirken zu können.
Der Dortmunder LINKE-Ratsvertreter Carsten Klink (Mitglied im Finanzausschuss) sowie sein Parteifreund Wolf Stammnitz (Sachkundiger Bürger im Wirtschafts- und Beschäftigungsausschuss) rufen dazu auf, diesen Aufruf zu unterstützen, da die Entwicklung auf europäischer Ebene letztlich Konsequenzen bis auf die lokale Ebene habe.
„Der Brexit hat gezeigt, dass die EU nicht weitermachen kann wie bisher. Es ist an der Zeit, grundlegend umzusteuern. Wenn dies nicht geschieht, wird es zu unkontrollierten konfrontativen oder gar explosiven Brüchen kommen. Um dem vorzubeugen, ist auch eine Klärung der Währungsfrage dringend und unumgänglich.
Das ist eine Schlüsselfrage für die Zukunft der EU, wenn auch nicht die einzige. Wir wollen eine an den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung und an ökologischen Erfordernissen ausgerichtete Wirtschaftspolitik, eine grundlegende Reform des Finanzsystems sowie eine demokratische Erneuerung und zwar auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene“, zitieren Carsten Klink und Wolf Stammnitz Teile des Aufrufs.
Zu den Erstunterzeichnern gehören Ökonomen wie die beiden Makroskop-Herausgeber Professor Dr. Heiner Flassbeck (ehemaliger Chef-Volkswirt der UNCTAD), Dr. Paul Steinhardt sowie Professor Dr. Martin Höpner (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung Köln) und Peter Wahl (Wissenschaftlicher Beirat Attac).
http://eurexit.de/
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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