Initiative "Dortmund nazifrei" ausgezeichnet
Der 5. Dezember ist der internationale Tag der Freiwilligen. Die Stadt ehrte an diesem Tag verschiedene Gruppen. Die Stadt hat ihren Appell zur ehrenamtlichen Arbeit mit der Ehrung von Bürgern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen verbunden, die sich herausragend im Dienste der Gemeinschaft eingesetzt haben. Darüber hinaus hat das Kuratorium „Tag der Freiwilligen" Gruppen ausgewählt, die für ihr Engagement besonders geehrt werden.
Oberbürgermeister Ullrich Sierau ehrte engagierte Dortmunder und hob in seiner Rede dabei unter anderem hervor: „Für sie gehört ihr Ehrenamt, ihr freiwilliges Tun einfach zu ihrem Leben dazu. Es ist Teil ihres Alltags geworden. Aber selbstverständlich ist es deshalb noch lange nicht: Jeder Einzelne von Ihnen ist wichtig und verdient unsere Anerkennung und Wertschätzung.“
Folgende Gruppen wurden geehrt:
• Dortmund Nazifrei! Bündnis demokratisches Dortmund:
Diese Initiative wurde von der DGB-Jugend und der Arbeitsstelle Jugend und Demokratie des Jugendrings angestoßen sowie inhaltliche und organisatorisch koordiniert. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten trafen sich Demokraten aller politischer Orientierungen in ihrer Freizeit mehrmals pro Woche, um Aktionen zu planen, deren Ziel lautete: „Wir stellen uns den Nazis am 3. September 2011 („Antikriegstag“) gemeinsam in den Weg!“
• Förderverein zur Erhaltung des Lindenhorster Kirchturms: Der Verein wurde 2009 von Bürgern des Stadtbezirks Eving gegründet. Bei dem Lindenhorster Kirchturm handelt es sich um einen ehemaligen Wehrturm der Grafen von Dortmund. Der aus dem 11./12. Jahrhundert stammende Turm gilt als eines der ältesten Bauwerke im Stadtgebiet und bedarf dringend der Renovierung um ihn vor dem Verfall zu retten.
• Besucherdienst für ehemals wohnungslose Menschen:
Seit Ende 2007 gibt es den Dienst für ehemals Wohnungslose als zusätzliches Angebot der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose und des Brückentreffs. Die Idee zu diesem besonderen Besuchsdienst, der zunächst mit finanzieller Unterstützung der „Aktion Mensch“ eingerichtet wurde, entstand aus den Erfahrungen der langjährigen Wohnungslosenhilfe.
Der Besuchsdienst wird von fünf ehrenamtlichen Frauen und Männern wahrgenommen. Sie betreuen zehn ehemals Wohnungslose, indem sie für die Klienten inzwischen einen verlässlichen Ansprechpartner darstellen, der sowohl Unterstützung in lebenspraktischen Angelegenheiten bietet als auch die Betroffenen unter anderem an kulturelle oder kirchengemeindliche ausgerichtete Angebote im Stadtteil heranführt. Die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer besuchen diese Menschen mindestens ein- bis zweimal in der Woche.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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