Grüner Ortsverband ist gewachsen
In die Nordstadt kommt viel Bewegung
Viel Bewegung kommt in den nächsten Jahren in die Nordstadt. Große Bauprojekte wie das neue Wohnquartier an der Westfalenhütte, die Nordseite des Hauptbahnhofs und die Neugestaltung des Hafens an der Speicherstraße verändern das Gesicht des Stadtteils. Viel Bewegung auch bei den Nordstadtgrünen: Mit einem neu aufgestellten Team für Rat und Bezirksvertretung wollen die Grünen die Entwicklungen hier im Norden mitgestalten und die Interessen der Bewohner*innen wirksam berücksichtigen. Klima- und Umweltschutz sollen dabei im Fokus stehen – aber auch soziale Gerechtigkeit, klare Kante gegen Rechts, effektive Bildungspolitik und eine sichtbare Mobilitätswende sind Themen der Stadtteilpolitiker*innen.
Hannah Sassen, Leander Schreyer und Saziye Altundal-Köse haben als Direktkandidat*innen für den Rat der Stadt Dortmund den Anspruch, für ihre Wahlkreise direkt in den Rat einzuziehen und die Nordstadt dort nicht zu kurz kommen zu lassen.
Hannah Sassen kandidiert im Direktwahlkreis 2, Hafen Süd. Die 24-jährige Raumplanungsstudentin tritt an als Kandidatin der Grünen Jugend und möchte insbesondere die Interessen von jüngeren Menschen im Stadtrat vertreten. Außerdem möchte sie die Stadtentwicklung des Nordens auf gesamtstädtischer Ebene beeinflussen. “Für mich ist es wichtig, den Alltag jeder und jedes Einzelnen zu erleichtern, dafür bedarf es im Norden verbesserter Mobilitätsangebote und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung. Außerdem sind Quartiersarbeit und die Gestaltung und Sicherung des öffentlichen Raums wesentliche Handlungsfelder dafür. “
Leander Schreyer vertritt den Wahlkreis 1, der sich nördlich der Mallinckrodtstraße vom Hafen bis zum Nordmarkt zieht. Der 30-jährige ist amtierender AStA-Sprecher an der TU Dortmund. Als Mitarbeiter im Mieterverein Dortmund engagiert er sich vor allem für einen sozialeren Wohnungsmarkt. „In unserer wachsenden Stadt dürfen wir den Neubau nicht nur Großkonzernen wie Vivawest überlassen, sondern brauchen kommunalen Wohnungsbau in großem Maßstab. Auch in einem Viertel im Wandel müssen die Mieten bezahlbar bleiben.“
Saziye Altundal-Köse tritt am Borsigplatz und im Bornstraßen-Viertel an und ist eine erfahrene Ratsvertreterin. Die 51-jährige Sozialwissenschaftlerin ist Bereichsleiterin im VMDO, dem Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund und dadurch mit allen Aspekten der Integrationsarbeit vertraut. Als derzeitige Vorsitzende des Schulausschusses freut sie sich besonders über die zahlreichen Schulneubauten im Stadtbezirk: „Endlich kommt Bewegung in die Bildungslandschaft. Die Riesen-Lücke zu den anderen Stadtteilen wird geschlossen, das ist nicht zuletzt dem Einsatz der Schuldezernentin und OB-Kandidatin Daniela Schneckenburger zu verdanken. Wir werden die Chance haben, Bildung in der Nordstadt in modernen Schulen Schüler*innen gerecht umzusetzen und aufzuholen.“
Mindestens genauso wichtig ist den Nordstadtgrünen die örtliche Bezirksvertretung. Auf Platz 1 der Liste steht Hannah Rosenbaum. Die Chemikerin und ehemalige AStA-Sprecherin der TU Dortmund hat bisher wissenschaftspolitisch in vielen Gremien gearbeitet. Nicht zuletzt ist ihr die massive Ausweitung der MetropolradRuhr-Stationen und die kostenlose Nutzung der Leihräder für Studierende zu verdanken. Weitere Schwerpunkte ihres Engagements liegen auf sozialer Gerechtigkeit, dem Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel und gegen Rechts. „Es ist Zeit für ein echtes Umdenken, der individuelle Automobilverkehr darf nicht länger an erster Stelle stehen, wir brauchen vielmehr Freiraum für Mensch und Umwelt statt Parkraum. Das Ziel ist natürlich, dass sich alle Menschen umweltfreundlich von A nach B bewegen können.“
Unterstützt wird sie dabei unter anderem von Marko Unterauer auf Listenplatz 2. Marko arbeitet als Referent der grünen Fraktion im Regionalverband Ruhr und engagiert sich vor allem für eine menschengerechte Stadtentwicklung und bessere Bedingungen für Radfahrer*innen. „Stadtentwicklung muss die Anwohner*innen einbeziehen und darf diese nicht außen vor lassen. Die Nordstadt soll auch in Zukunft ein Raum für alle sein und Kreativen Freiräume lassen.“
Autor:Hans-Georg Schwinn aus Dortmund-City |
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