Hochregallager im Dortmunder Norden geplant 

Direkt an der Glückaufstraße will die Brauerei in der Nordstadt ein großes Lager errchihten. | Foto: Schmitz
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  • Direkt an der Glückaufstraße will die Brauerei in der Nordstadt ein großes Lager errchihten.
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Die Nachfrage nach Export- und Dosenbier aus Dortmund steigt. Doch die Radeberger-Gruppe hat in Dortmund zuwenig Lagerkapazität.

Ein großer Teil des Bieres muss in angemietete Lager nach Brackel oder sogar nach Hessen transportiert werden. Das macht natürlich sowohl logistisch als auch ökologisch keinen Sinn. Deshalb plant die Radeberger Gruppe auf dem Gelände der Actienbrauerei an der Steigerstraße ein Hochregallager.

Weil auch die Brauerei ihre Einweg-Abfüllanlagen in der Nordstadt am Ende ihrer wirtschaftlichen Laufzeit innerhalb der nächsten drei Jahre ersetzen muss, lohnt sich die Investition nur, wenn in Dortmund die Lagersituation optimiert werden und das Brauereigeschäft so in den nächsten 20 Jahren wirtschaftlich betrieben werden kann, begründet die Radeberger-Gruppe ihr Vorhaben.

Direkt an der Glückaufstraße will die Brauerei das Gebäude errichten und damit auch die rund 500 Arbeitsplätze dort sichern. Eines hängt also mit dem anderen zusammen: „Wir stoßen an unsere räumlichen Grenzen. Der Bedarf an Lagerfläche für unser Vollgut wächst vor allem dadurch, dass wir die zentrale Drehscheibe für das Exportgeschäft unserer Muttergesellschaft, der Radeberger Gruppe, sind. Für die in Dortmund abgefüllten Biere brauchen wir also mehr Lagerkapazitäten bis zu ihrer Auslieferung an Handel und Gastronomie im Inland oder den Weitertransport an Exportkunden. Aktuell müssen wir den Großteil des Vollguts direkt nach der Abfüllung zunächst in angemietete Außenlager transportieren und zwischenlagern. Diese LKW-Bewegungen sind ökologisch und ökonomisch nicht ideal“, erklärt Uwe Helmich, Geschäftsführer der Dortmunder Brauereien.
 
Geplant ist ein rund 55 Meter breites, 65  Meter tiefes und 40 Meter hohes Hochregalllager mit einer Anlieferung an der Glückaufstraße. Die Dachfläche soll begrünt werden. doch wegen seiner Größe kann sich sich das Gebäude nicht in die umliegende Bebauung einfügen. Die Radeberger-Gruppe plant deshalb ein entsprechendes Farbkonzept am Baukörper .

Per Dringlichkeitsentscheid genehmigte die Bezirksvertretrung Innenstadt-Nord das Vorhaben. „Es gab eine Diskussion darüber, wie das aussehen wird“, erinnert sich Bezirksbürgermeister Ludwig Jörder an die Sitzung im Februar. Angesichts der Größe des geplanten Lagers, das weithin sichtbar sein wird, regte die Bezirksvertretung an, den Gestaltungsbeirat hinzuzuziehen: „Auch Gewebegebäude können ja anspruchsvoller gestaltet werden, die müssen ja nicht immer nur Zigarrenkisten bauen“, erklärt Judwig Jörder. Eine Empfehlung, denn mehr Befugnisse hat die Bezirksvertretung in diesem Falle nicht.

Aktuell ist der Stand der Dinge folgender: „Status ist, dass wir von den Dortmunder Brauereien bei der Stadt Dortmund eine Bauvoranfrage gestellt haben, also noch keinen Bauantrag. Es geht uns dabei zunächst um die grundsätzliche Klärung, ob die Errichtung eines Vollgutlagers aus planungsrechtlicher Sicht genehmigt würde.Vorgesehen sind Investitionen im deutlich zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Allerdings sind wir noch in einer sehr frühen Planungsphase, daher lässt sich die genaue Summe noch nicht verifizieren“, so Uwe Helmich.

Direkt an der Glückaufstraße will die Brauerei in der Nordstadt ein großes Lager errchihten. | Foto: Schmitz
An der Steigerstraße werden über 90 Prozent des Export- und Dosenvolumens der Radeberger-Gruppe abgewickelt, rund 40 Prozent vom Gesamtabsatz des Standortes Dortmund. Hier ein Sicht auf die Brauerei von der Steigerstraße. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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